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Channel: sacerdos viennensis
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Auf die Plätze, fertig,


Veronika Giuliani, Patronin der Fotografen

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Veronice de Julianis, Veronika Guiliani, S. Catervo, Tolentino


Veronika Giuliani, Äbtissin und Mystikerin. Veronika wurde am 27. Dezember 1660 in der Nähe von Rimini geboren. Sie trat mit 16 Jahren bei den Kapuzinerinnen in Città di Castello ein und wurde dort 1694 Novizenmeisterin. Dieses Amt hatte sie 34 Jahre hindurch inne.
Ebenfalls 1694 hatte sie eine erste Vision eines Kelches und empfing die Stigmata der Dornenkrone, später wurde sie mit allen Wundmalen Christi stigmatisiert. Sie wurde deshalb schwersten Prüfungen durch den Bischof unterworfen, doch auch die Peinigungen und Verhöhnungen ihrer Mitschwestern ertrug sie mit tiefer Demut.
Erst spät wurde ihr Wunderweg anerkannt, 1716 wurde sie sogar Äbtissin ihres Klosters. Sie war eine überaus praktisch veranlagte Frau, die das Kloster zu personeller und wirtschaftlicher Blüte brachte. Die Stigmatisierte hatte schon als Novizenmeisterin den ihr Anvertrauten die Lektüre exaltierter mystischer Schriften verboten.
Veronika Giuliani starb am 9. Juli 1727 in Città di Castello bei Perugia, sie wurde 1839 heilig gesprochen. Veronika ist Schutzheilige gegen Verleumdungen und Patronin der Fotografen (wie die biblische Veronika, in deren Schweißtuch sich das Antlitz des Herrn eingeprägt hat)📷😃
(vlg. Martyrologium Sancrucense)



Aus dem Tagebuch der Heiligen:
Seit einigen Tagen erfahre ich eine Wirkung in meinem Herzen, die ich mir nicht erklären kann. Sie läßt mich meine Schuld erkennen und erfüllt mich mit Schmerz darüber, so daß mich ein heftiges Verlangen überkommt, mich zu bekehren und dafür Blut und Leben hinzugeben. Grenzenloses Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes hält mich, und mein Vertrauen zu der Güte und Liebe der seligen Jungfrau Maria ist groß.


Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. vom 15.12.2010 über die hl. Veronica Giuliani


S. Catervo, Kathedrale von Tolentino

Tarnung

Olaf, Patron von Norwegen

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Olavsportal, Eriksdom, Uppsala



Der Norwegische König Olav Haraldsson II wurde 955 als Sohn eines Wikingerkönigs geboren. Norwegen bestand zu dieser Zeit aus mehreren kleinen Königreichen. Olav aber war ein Nachkomme Harald Schönhaars, dem ersten König Norwegens. Schon mit 12 Jahren wurde Olav ins Wikingerleben auf See eingeführt. Seine Mutter schickte ihn mit dem erfahrenen Wikinger Rane auf  Seefahrt. Rane wurde später ein wichtiger Lehrer für den jungen Olav.
Mit der Zeit wurde Olav zu einem erfolgreichen und berühmten Wikinger. So war er bei der Niederbrennung der London Bridge dabei, als der englische König Ethelred gegen den dänischen König Svein kämpfte, der die Stadt besetzt hatte. Der König Ethelred konnte sein Land zurückerobern und Olav wurde reich belohnt.
Als König hatte Olav Haraldsson viele wichtige Verbündete, unter ihnen den Herzog Richard II aus der Normandie. Als 19 Jähriger lebte Olav mehrere Monate auf Richards Hof in Rouen. Obwohl das Christentum schon an mehreren Stellen in Norwegen eingeführt worden war, und Olav schon von diesem neuen Glauben gehört hatte, wurde er erst in Rouen wirklich mit dem Christentum vertraut.  Es war der Bruder des Herzogs, der Erzbischof  Robert von Rouen, der ihn in die neue Religion einführte. 1014 lies sich Olav schließlich in Rouen taufen.

Mit der Vision ganz Norwegen als christliches Reich mit christlichen Gesetzen zu einen, kam er zurück nach Norwegen. Zwischen 1015 und 1016 wurde er vom Ting, einer Art demokratischen Wikingerversammlung, zum neuen König gewählt. Im Ting durften alle „freien Männer“ ihre Stimme abgeben. Als freie Männer galten alle, die Land und Besitzt hatten. Olav wurde als erster König von allen Grafschaften einstimmig gewählt. Zusammen mit der Unterstützung der Ting-Versammlung führte er nach seiner Wahl eine christliche Gesetzgebung ein, die 1024 endgültig durchgesetzt wurde.
In den 15 Jahren, die Olav König war, erhielt er viel Zustimmung für seine Christenmission. Es gab aber auch mächtige Männer, die Olav kritisch gegenüberstanden und sich mit dem dänischen König verbündeten. Die Grafen in Trøndelag, die eng mit dem dänischen König zusammenarbeiteten, waren gegen Olavs Herrschaftsform. 1028 musste Olav schließlich aus Norwegen fliehen. Er verbrachte einige Jahre am Hofe des russischen Großfürsten von Yroslav I in Nowgorod. Yroslav war nicht nur Olavs Schwager, sondern auch Ziehvater seines Sohnes, Magnus der Gute.

1030 hatte Olav einen Traum in dem er den Auftrag erhielt nach Norwegen zurückzukehren und für sein Land zu kämpfen. Kurz darauf machte er sich auf die Reise, die für ihn auf dem Schlachtfeld in Stiklestad am 29. Juli 1030 enden sollte. Der isländische Sagenschreiber Snorre Sturlasson schrieb die St. Olavssage, in der er über unglaubliche Wunder berichtetet, die auf dem Schlachtfeld und um die Grabstätte in Trondheim geschehen sein sollen.

Die Vermutung, dass Olav ein heiliger Mann sei, begann sich zu verbreiten und ein Jahr nach Olavs Begräbnis gelang es seinen Anhängern, den Bischof zur Öffnung des Grabes zu bewegen. Der Sage nach soll Olav ausgesehen haben als schliefe er. Sein Haar und seine Nägel hatten nicht aufgehört zu wachsen und seine Haut war frisch und rosig und ein wundervoller Duft soll von ihm ausgegangen sein. Daraufhin wurde der König 1031 als Märtyrer heiliggesprochen. Mehrere Relikte wurden in der Kirche in Trondheim verwahrt und sofort begannen Menschen zu diesem heiligen Ort zu pilgern.
1153 wurde der Erzbischofsitz in Trondheim vom Papst gegründet. Der neue Erzbischof Øystein begann schon im selben Jahr den Nidarosdom zu bauen. Er hatte in Frankreich und England studiert und war mit der Architektur europäischer Kathedralen vertraut. Er brachte das Wissen und die Steinmetze, die die Steine für den Dom bearbeiten sollten, mit nach Trondheim. Der Erzbischof Øystein spielte eine wichtige Rolle bei der Verehrung und Bekanntmachung des Heiligen Olavs. Er schrieb ein Buch über das Leben und die Wunder des Wikingerkönigs. „Passio et miracula beati Olavi“ wurde mehrfach abgeschrieben und in ganz Nordeuropa verbreitet. Heute noch kann man Douai, in Frankreich, und in Oxford, in England, alte Kopien des Buches sehen.
(Quelle: pilegrimsleden)

Am Grab des hl. Erich von Schweden in der Kathedrale von Uppsala



hl. Olaf, Attribut Axt, Erikdom





Dom von Uppsala

Über die Haltung beim Gottesdienst (Benedikt von Nursia)

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hl. Benedikt von Nursia, S. Catervo




ZENIT: Wer ist der heilige Benedikt (480-547)?

P. Hacker: Er wurde im fünften Jahrhundert in Nursia in Italien geboren, studierte in Rom, zog sich dann aber als Asket in die Einsamkeit zurück. Der heilige Benedikt hat verschiedene Formen des Mönchslebens kennen gelernt, bevor er seine Klosterregel geschrieben hat. Durch diese Regel, die sehr ausgewogen das gemeinschaftliche Leben im Kloster ordnet, ist er zum Mönchsvater des Abendlandes geworden.

ZENIT: Was kann uns der heilige Benedikt als Vater des abendländischen Mönchstums, "Vater vieler Völker" und Schutzpatron Europas heute sagen? Was ist seine Botschaft?

P. Hacker: Seine Botschaft ist die des Mönchtums überhaupt: Der Mönch verzichtet auf einen Teil seiner Freiheit, um ein höheres Gut zu gewinnen. Er will Gott wieder näher kommen, von dem wir uns durch die Sünde entfernt haben. Das gilt nicht nur für Mönche. Wo immer etwas aufgebaut werden soll, müssen auch Opfer gebracht werden. Das weiß jeder Vater, jede Mutter. Bindung schafft eine innere Freiheit für das Gute.

ZENIT: Worin ist er uns Vorbild?

P. Hacker: Er legt großen Wert auf die Unterscheidung der Geister: Was führt uns zum Guten und was hindert uns daran? Er strebte nach einem ausgewogenen Verhältnis von ora-labora-lege – von Gebet, Arbeit und Studium für jeden im Kloster. 
(ais einem Interview mit P. Sebastian Hacker OSB, 11.7.2005, Zenit)




Prolog der Ordensregel (aus der Benediktsregel)
  1. Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!
  2. So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück, den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast.
  3. An dich also richte ich jetzt mein Wort, wer immer du bist, wenn du nur dem Eigenwillen widersagst, für Christus, den Herrn und wahren König, kämpfen willst und den starken und glänzenden Schild des Gehorsams ergreifst.
  4. Vor allem: wenn du etwas Gutes beginnst, bestürme ihn beharrlich im Gebet, er möge es vollenden.
  5. Dann muss er, der uns jetzt zu seinen Söhnen zählt, einst nicht über unser böses Tun traurig sein.
  6. Weil er Gutes in uns wirkt, müssen wir ihm jederzeit gehorchen; dann wird er uns einst nicht enterben wie ein erzürnter Vater seine Söhne;
  7. er wird auch nicht wie ein furchterregender Herr über unsere Bosheit ergrimmt sein und uns wie verkommene Knechte der ewigen Strafe preisgeben, da wir ihm in die Herrlichkeit nicht folgen wollten.



Die Haltung beim Gottesdienst
  1. Überall ist Gott gegenwärtig, so glauben wir, und die Augen des Herrn schauen an jedem Ort auf Gute und Böse. (Spr 15,3)
  2. Das wollen wir ohne jeden Zweifel ganz besonders dann glauben, wenn wir Gottesdienst feiern.
  3. Denken wir daher immer an die Worte des Propheten: "Dient dem Herrn in Furcht." (Ps 2,11)
  4. "Singt die Psalmen in Weisheit." (Ps 47,8)
  5. "Vor dem Angesicht der Engel will ich dir Psalmen singen."
  6. Beachten wir also, wie wir vor dem Angesicht Gottes und seiner Engel sein müssen,
  7. und stehen wir so beim Psalmensingen, dass Herz und Stimme in Einklang sind.



Der Tod des hl. Benedikt (Stift Lilienfeld)
 
Am Geburtsort des hl. Benedikt und der hl. Scholastika in Norcia

Der Heimgang des hl. Benedikt nach Papst Gregor (Kleinmariazell)

Beim Grab des hl. Benedikt und der hl. Scholastika in Montecassino


S. Catervo, Tolentino

Guten Morgen

Johannes Gualbertus

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Sakramentskapelle v. S. Prassede, dem hl. Giovanni Gualberto geweiht, Architekt Gian Ernesto Leschiuta, 1933


Johannes Gualbertus, Ordensgründer. Johannes Gualbertus wurde um 995 in Florenz aus adeligem Geschlecht geboren. 1013 trat er 18-jährig in das Kloster der Benediktiner auf San Miniato al Monte bei Florenz ein, nachdem er dem Mörder seines Bruders am Karfreitag verziehen und auf die Blutrache verzichtet hatte.
Vier Jahre später hielt er sich eine Zeit lang in Camáldoli auf und ließ sich um 1030 in einer nahegelegenen Einöde namens Vallombrosa nieder. Hier baute Johannes für sich und seine Schüler ein Kloster auf der Grundlage der Benediktsregel, wobei Johannes aber besonders das Eremitenideal betonte. Vallombrosa sollte ein Ort völliger Abgeschiedenheit sein. Niemandem war es gestattet, das Kloster zu verlassen, alle äußere Tätigkeit war untersagt, nur die Laienbrüder besorgten die äußeren Geschäfte. Durch Gründung und Anschluss weiterer Klöster entstand daraus der Vallombrosianerorden. Johannes, der für die Reinheit der Kirche, besonders gegen die Simonie, eiferte, starb auf einer Visitationsreise am 12. Juli 1073 zu Passignano bei Siena und wurde bereits 20 Jahre nach seinem Tod heilig gesprochen.
(Martyrologium Sancrucense)

Johannes Gualbertus vergibt dem Mörder seines Bruders, S. Prassede
Inschrift: liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen



Fresken Guilio Bargellini, S. Prassede


Heinrich II. und Kunigunde

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Kunigunde und Heinrich, ND de Luxembourg



Heinrich II., Kaiser. Heinrich wurde am 6. Mai 973 zu Hildesheim geboren und vom heiligen Bischof Wolfgang von Regensburg sowie von Abt Ramwold von Sankt Emmeran erzogen. 995 folgte er seinem Vater Heinrich dem Zänker als Herzog von Bayern nach. Nach dem Tod Ottos III. 1002 erlangte Heinrich auch die Königswürde. Durch kluge Politik und energisches Handeln sicherte er dem Reich im Innern und an den Grenzen den Frieden. 1014 wurden Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde in Rom zum Kaiser und zur Kaiserin gekrönt. Die Bischofssitze besetzte er mit seinen Anhängern und schuf sich so in der Reichskirche eine sichere Grundlage seiner königlichen Macht. Heinrich förderte die von Gorze und Sankt Maximin in Trier ausgehende Reformbewegung der Klöster. 1007 gründete er vorwiegend für die Slawenmission das Bistum Bamberg, nachdem er schon 1004 das Bistum Merseburg wiederhergestellt hatte. Heinrich starb am 13. Juli 1024 in der Pfalz Grona bei Göttingen und wurde im Dom zu Bamberg bestattet. Heinrich teilt das von Tilman Riemenschneider geschaffene Hochgrab mit seiner Gattin, der Kaiserin Kunigunde. Er wird im Harnisch mit Zepter, Reichsapfel und Kirchenmodell dargestellt.

Kunigunde von Luxemburg, Kaiserin. Kunigunde war die Tochter des Grafen Sigfrid von Luxemburg. Sie wurde um 1000 mit dem späteren Kaiser Heinrich II. vermählt. Erzbischof Willigis von Mainz krönte sie 1002 in Paderborn zur Königin, Papst Benedikt VIII. 1014 in Rom zur Kaiserin. Während der Abwesenheit ihres Gatten war Kunigunde mehrfach Regentin des Reiches. Sie war an der Gründung des Bistums Bamberg 1007 durch die Schenkung großen Besitzes maßgeblich beteiligt. 1017 gründete sie das Benediktinerinnenkloster Kaufungen, in dem sie 1029 nach dem Tod des Kaisers den Schleier nahm. Fortan lebte sie als einfache Nonne in Kaufungen bis zu ihrem Tod am 3. März 1033 oder 1039. Kunigunde ist an der Seite Heinrichs im Dom zu Bamberg bestattet. Dargestellt wir Kunigunde in vornehmer Frauentracht mit Krone, Zepter und Kirchenmodell.
(Martyrologium Sancrucense)

Novene zu den Heiligen Heinrich und Kunigunde

Eingang der ND de Luxembourg

Apsisfenster v. Notre Dame de Luxembourg

Notre Dame de Luxembourg

Auf dem Weg zu Kamillus von Lellis (im Petersdom)

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„Jeder soll sich unbedingt davor hüten, dem armen Kranken mit Abschätzigkeit oder mit lieblosen Worten zu begegnen. Er soll sie mit Geduld und Liebe behandeln.
Denn der Herr hat gesagt: Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan. Daher soll jeder im Kranken die Person des Herrn sehen.”(Kamillus von Lellis)


 und in den Petersdom zur Statue des hl. Camillo:













Heiliger Johannes Paul II., bitte für uns
Kamillus von Lellis, Petersdom, "maiorem caritatem nemo habet" - größere Liebe
hat niemand, als dass einer sein Leben lässt für seine Freunde


Priester, Ordensgründer
Namensdeutung: der Anständige (lat.)
Namenstage: Kamillus, Camille, Camillo, Kamil, weibl.: Camilla, Kamilka
Gedenktag: 14. Juli
Lebensdaten: geboren am 25. Mai 1550 in Bucchianico, Abruzzen, gestorben am 14. Juli 1614 Rom
Lebensgeschichte: Camillo de Lellis verlor als Kind seine Mutter und wuchs ohne den Vater auf, der als Offizier nie zu Hause war. 1568 wurde Camillo selber Soldat und kämpfte als Söldner in den Türkenkriegen. Eingebracht hat es ihm eine nicht verheilende, eitrige Wunde am linken Fuß sowie den fatalen Hang, regelmäßig sein letztes Hemd beim Würfeln oder Kartenspielen zu verlieren.
Nachdem 1574 sein Regiment aufgelöst worden war, schlug sich der rohe Bursche bettelnd durch das Land, bis er Arbeit beim Bau des Kapuzinerklosters in Manfredonia (Apulien) fand. Im nahegelegenen Konvent von San Giovanni Rotondo zog ihn der Guardian Bruder Angelo in ein Gespräch, das Kamillus so tief beeindruckte, dass er sich bekehrte und in den Orden eintrat.
Kamillus wurde mit der Auflage, zuerst sein Fußgeschwür abheilen zu lassen, wieder weggeschickt und zog nach Rom, wo er es im St. Jakobusspital vom Krankenpfleger zum Spitalmeister brachte und eine Genossenschaft zur Krankenpflege und Krankenseelsorge gründete. Auf Anraten seines Freundes Filippo Neri ging der 32jährige in die Lateinschule, studierte Theologie und wurde 1584 zum Priester geweiht.
1591 wurde seine Genossenschaft als „Gesellschaft der Diener der Kranken“ zum Orden erhoben und breitete sich trotz der enormen Verluste beim Dienst an den Pest- und Typhuskranken in ganz Italien aus. „Kamillianer“ nahmen als Sanitäter und Feldgeistliche an den Türkenkriegen teil. 1607 legte Kamillus sein Amt als Generaloberer ab, um sich ganz den Kranken und Sterbenden zu widmen, ungeachtet seiner eigenen Krankheiten. Er starb 1614.
Verehrung: 1742 selig- und 1746 heiliggesprochen, wurde Kamillus 1886 zusammen mit Johannes von Gott zum Patron der Kranken und der Krankenhäuser und 1930 zum Patron der Krankenschwestern und -pfleger. Henry Dunant übernahm 1859 das Emblem der Kamillianer und machte daraus das Rote Kreuz.
Darstellung: in schwarzem Habit mit rotem Kreuz, in Ekstase mit der Muttergottes oder mit dem Gekreuzigten
Patron: von Zabrze bei Kattowitz, der Abruzzen, der Kranken und Sterbenden, der Pflegeberufe und Krankenhäuser(Bistum Augsburg


Blick von der Kuppel




Campo Santo Teutonico


Engelsburg, Castel Sant`Angelo

Vatikanische Museen

Auf Wiedersehen / Tschüß


Im Lesejahr C hören wir heute am 15. Sonntag im Jahreskreis das Evangelium vom barmherzigen Samariter. (Glasfenster in Ely)

Bonaventura

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vlnr: Petrus Aureoli, Bonaventura, Papst Sixtus IV., Franziskanerkloster Bozen

Bonaventura, Franziskaner, Bischof, Kardinal und Kirchenlehrer. Bonaventura wurde vor 1221 in der Nähe von Viterbo mit dem Taufnamen Johannes geboren und trat 1243 an seinem Studienort Paris in den Franziskanerorden ein. 1257 wurde er zum Ordensgeneral gewählt, ein Amt, das er bis zu seinem Tod ausübte. Als Ordensgeneral hatte sich Bonaventura mit der strengeren Richtung der Spiritualen und der laxeren Auffassung anderer Ordensgenossen auseinanderzusetzen. Das Wort „Nur die Regel, aber die ganze Regel verpflichtet“ kennzeichnet sein Bestreben, mit Milde und Festigkeit das franziskanische Erbe zu bewahren und die Einheit im Orden zu erhalten. Er kann fast als zweiter Gründer des Ordens gelten.
Bonaventuras Schriften fußen auf den Anschauungen Augustins, mit denen er Gedankengut des Aristoteles geschickt verbindet. Im Mittelpunkt seiner Theologie steht Christus. Als erster trennt Bonaventura die Erklärung der Heiligen Schrift von theologischer Spekulation. Papst Gregor X. berief Bonaventura 1273 als Kardinalbischof von Albano nach Rom, wo er sich der Vorbereitung des zweiten Konzils von Lyon, besonders der Wiedervereinigung mit der griechischen Kirche, widmen sollte. Auf dem Konzil erlebte Bonaventura noch die Wiedervereinigung, starb aber kurz darauf zu Lyon am 15. Juli 1274.
Neben Thomas von Aquin ist Bonaventura, der den Beinamen „Doctor Seraphicus“ erhielt, einer der großen Lehrer der Scholastik. Bonaventura wird im Franziskanerhabit mit Kardinalshut vor einem Schreibpult dargestellt.
(Martyrologium Sancrucense)

Franziskanerkirche Bozen, links das Doktorenfresko, das die großen franziskanischen Universitätsgelehrten zeigt, um 1500


Liebe Brüder und Schwestern!

Wenn ich bei der heutigen Katechese über den heiligen Bonaventura spreche, so tue ich dies nicht ohne eine gewisse Nostalgie. Dieser Heilige ist mir im Studium und zu Beginn meiner wissenschaftlichen Tätigkeit ein hochgeschätztes Vorbild und ein Begleiter geworden, dem ich Wesentliches für meine geistliche Prägung verdanke.
Bonaventura wurde um 1217 in Bagnoregio etwa 80 km nördlich von Rom geboren. Seine Lebenszeit fällt mitten in jenes 13. Jahrhundert, das sich durch eine große Blüte des Glaubens, des Wissens und der Kultur auszeichnete. Schon früh wurde Bonaventura, der mit weltlichem Namen Giovanni Fidanza hieß, von der Gestalt des heiligen Franz von Assisi, den er persönlich nicht mehr erlebt hat, berührt. Bonaventura berichtet, dass er als Kind schwer erkrankte. Keiner konnte ihm helfen. Da rief die Mutter in ihrer Not den gerade heiliggesprochenen Franziskus zu Hilfe, und der Knabe wurde wieder gesund.
Bei seinem Studium in Paris begegnete Bonaventura dann den Franziskanerbrüdern, die auch als Professoren an der Universität wirkten. Er war von ihrem Glaubenseifer und ihrer Bedürfnislosigkeit so fasziniert, dass er selbst in diesen Orden eintrat. Er hatte im Laufe seines Lebens hohe Ämter inne, er wurde selbst Professor in Paris, dann Generalminister seines Ordens und schließlich Kardinal. Bei allem blieb er dem Armutsideal seines Ordens verpflichtet. Die Leuchtkraft der Kirche, das war seine tiefe Überzeugung, gründet in der Berufungstreue gerade jener Söhne und Töchter, die nicht nur die Gebote Gottes in die Tat umsetzen, sondern durch ein Leben in Armut, Keuschheit und Gehorsam dafür Zeugnis ablegen, dass das Evangelium Quelle der Freude und des erfüllten Lebens ist. Als bedeutender Theologe nahm Bonaventura schließlich an den Vorbereitungen zum 2. Konzil von Lyon teil. Dort wirkte er maßgeblich an Verhandlungen um eine Versöhnung der griechischen und der lateinischen Kirche mit. Er konnte noch die Union erleben und starb dann 1274 in Lyon.
(Zusammenfassung der 1. Generalaudienz über den hl. Bonaventura, Papst Benedikt XVI., 3.3.2010) 

1. Katechese von Papst Benedikt XVI über Bonaventura

2. Katechese über Bonaventura

3. Katechese über Bonaventura



Apsis der Bozener Franziskanerkirche

Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel - S. Maria del Carmine

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Unsere Liebe Frau vom Berg Karmel, bitte für uns

Wir Karmeliten feiern heute das Hauptfest unseres Ordens, das Hochfest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. Es erinnert uns an die Entstehung unseres Ordens auf dem Berge Karmel im heutigen Staat Israel. Dort haben sich um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert Einsiedler niedergelassen, die dort im Andenken an den Propheten Elija und unter dem Schutz Marias, der sie ihre kleine Kapelle geweiht hatten, in der Gefolgschaft Jesu Christi leben wollten. Schon bald wurden diese Einsiedler „Brüder Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“ genannt, ein Name, der ihnen bis heute geblieben ist. Zum Dank für die Wohltaten, die der Orden durch seine Patronin erfahren hatte, wurde bald schon ein eigenes Fest gefeiert. Das äußerlich sichtbare Zeichen für diesen Dank und diese Verehrung Marias wurde das Skapulier, ein Teil des Ordensgewandes, das all denen überreicht wird, die sich geistlich mit unserem Orden verbinden wollen.
Für uns Karmeliten ist Maria das Vorbild eines Menschen, der in der Gemeinschaft mit Gott gelebt hat. Wenn wir sie heute besonders verehren, dann bekennen wir damit, dass nur ein Leben in lebendiger Beziehung und Gemeinschaft mit Gott und dem daraus folgenden Einsatz für die Mitmenschen sinnvoll ist.
(Quelle: Karmel)


Gütiger Gott, höre auf die Fürsprache der lobwürdigen Jungfrau Maria,
der Mutter und Königin des Karmel, und komm uns zu Hilfe mit deiner Gnade.
Führe uns unter ihrem Schutz zum Berg der Herrlichkeit, zu Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.


Simon Stock und das Skalpulier

Prozession im Rom

Verkündigung, Maria del Carmine, Brescia

Als am heiligen Pfingstfeste die Apostel vom Heiligen Geiste erfüllt, in verschiedenen Sprachen redeten und unter Anrufung des heiligsten Namens Jesu viele Wunder wirkten, da erkannten, so wird berichtet, auch sehr viele Männer, die den Spuren der heiligen Propheten Elias und Eliseus gefolgt und durch die Predigt des heiligen Johannes des Täufers auf die Ankunft Christi vorbereitet waren, die Wahrheit und nahmen sofort den Glauben und die frohe Botschaft an; sie begannen nun, die heiligste Jungfrau, mit der sie reden und in beglückender Weise zusammensein konnten, mit solcher Innigkeit zu verehren, daß sie zuerst an der Stelle des Berges Karmel, wo Elias einst die aufsteigende Wolke, das leuchtende Vorbild der heiligen Jungfrau, geschaut hatte, dieser reinsten Jungfrau eine Kapelle erbauten. …

In dieser neuen Kapelle kamen sie oft am Tage zusammen und verehrten durch fromme Übungen, in Gebeten und Gesängen die heiligste Jungfrau als die besondere Beschützerin ihres Ordens. Darum nannte man sie auch allenthalben Brüder der heiligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel. Diese Bezeichnung haben die Päpste nicht nur bestätigt, sondern sie haben auch besondere Ablässe denen verliehen, die den Orden oder einzelne Brüder so nannten. Die hehrste Jungfrau lieh dem Orden jedoch nicht nur den Namen und ihren Schutz, sondern verlieh ihm auch noch als besondere Auszeichnung das heilige Skapulier. Sie überreichte es dem heiligen Simon von England; durch dieses himmlische Gewand sollte dieser heilige Orden von anderen sich unterscheiden und vor drohenden Gefahren beschützt werden. Der Orden war in Europa zunächst unbekannt und viele verlangten von Honorius III. dessen Aufhebung. Die heiligste Jungfrau Maria erschien jedoch dem Honorius in der Nacht und gab ihm deutlich zu verstehen, er solle sich des Ordens und seiner Mitglieder in Güte annehmen. …

Doch nicht nur in dieser Welt zeichnete die allerseligste Jungfrau den ihr so teuren Orden mit vielen Vorzügen aus; es ist auch ein frommer Glaube, daß sie, die durch ihre Macht und ihre Güteüberall so viel vermag, auch in der andern Welt ihren Kindern, die der Skapulierbruderschaft angehören, etwas Enthaltsamkeit üben, die vorgeschriebenen wenigen Gebete regelmäßig verrichten und standesgemäße Keuschheit bewahren, in ihrer mütterlichen Liebe Trost spendet, wenn sie im Fegfeuer leiden müssen, und sie durch ihre mächtige Fürsprache möglichst schnell in das himmlische Vaterhaus führt. Da dieser Orden also mit so vielen großen Hulderweisen überhäuft wurde, setzte er den feierlichen Gedächtnistag der seligsten Jungfrau ein, der für ewige Zeiten jedes Jahr zu ihrem Ruhme feierlich begangen wird.

Quelle: Deutsches Brevier. Vollständige Übersetzung des Stundengebetes der römischen Kirche, Zweiter Band: Pfingsten bis Advent, hrsg. v. Dr. Johann Schenk, 2. Aufl., Regensburg o. J. [1939?], S. 651 f. – Imprimatur: Ratisbonæ, die 21. Octobris 1939

(Quelle: Karmelblumen)

Maria übergibt das Skapulier Simon Stock, rechts ? Papst Honorius III., der durch eine Erscheinung veranlasst wird,
den Orden anzuerkennen, S. Maria del Carmine, Brescia

S. Maria del Carmine, Brescia

Margareta von Antiochien

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Margareta mit Kreuz und angekettetem Lindwurm, Pfarrkirche Marchegg


Margareta, frühchristliche Märtyrin. Margareta, die in der griechischen Kirche Marina genannt wird, hat als jungfräuliche Märtyrin zu Antiochien in Pisidien ihr Leben für Christus hingegeben. Ihr Leben ist uns nur durch romanhafte Legenden bekannt: Margareta soll von ihrem Vater, einem heidnischen Priester, verstoßen worden sein und nach erbittertem Kampf mit dem Teufel und furchtbaren Martern in der Verfolgung Diokletians nach 300 den Tod erlitten haben. Margareta wurde mit Fackeln angesengt und in siedendem Öl gekocht, sie blieb jedoch unverletzt. Das Volk war von diesen Wundern dermaßen beeindruckt, dass die Menschen sich offen zum Christengott bekannten, worauf sie aber gleich geköpft wurden. Auch Margareta starb schließlich durch Enthauptung. Margareta wird mit einem Drachen bzw. Lindwurm dargestellt, sie zählt als Nothelferin zu den „drei heiligen Madln“ Katharina, Barbara und Margareta.
(Martyrologium Sancrucense)

Heute gedenkt die Kirche auch des hl. Apollinaris von Ravenna.

Pfarrkirche zur hl. Margareta, Marchegg

Pfarrkirche Marchegg

Verheißung an Abraham

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Abraham und die drei Engel, Francesco Fontebasso, 1759, Diözesanmuseum Trient



Lesung aus dem Buch Génesis. (Kap. 18)

In jenen Tagen 1 erschien der Herr Abraham
bei den Eichen von Mamre,
während er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes saß.
2 Er erhob seine Augen und schaute auf,
siehe, da standen drei Männer vor ihm.
Als er sie sah,
lief er ihnen vom Eingang des Zeltes aus entgegen,
warf sich zur Erde nieder
3 und sagte: Mein Herr,
wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe,
geh doch nicht an deinem Knecht vorüber!
4 Man wird etwas Wasser holen;
dann könnt ihr euch die Füße waschen
und euch unter dem Baum ausruhen.
5 Ich will einen Bissen Brot holen,
dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen;
denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen.
Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast!
6 Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara
und rief: Schnell drei Sea feines Mehl!
Knete es und backe Brotfladen!
7 Er lief weiter zum Vieh,
nahm ein zartes, prächtiges Kalb
und übergab es dem Knecht, der es schnell zubereitete.
8 Dann nahm Abraham Butter,
Milch
und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen,
und setzte es ihnen vor.
Er selbst wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.
9 Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara?
Dort im Zelt, sagte er.
10a Da sprach er:
In einem Jahr komme ich wieder zu dir.
Siehe, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben.
(1. Lesung vom 16. Sonntag, Lesejahr C)

Diözesanmuseum Trient (rechts), Bilder frisch von heute 😃

Maria Magdalena

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Maria Magdalena mit Salbgefäß, linke Figur am Hochaltar, Maria Maggiore, Trient,
Hochaltarbild Aufnahme Mariens



Jüngerin
Namensdeutung: Meeresstern/Geliebte/Widerspenstige (?) aus Magdala
Namenstage: Magdalena, Madeleine, Maddalena, Magdalene, Magda, Maggie, Maude, Marlene, Lena, Lenka
Gedenktag: 22. Juli
Lebensdaten: geboren in Magdala, heute Migdal, Galiläa
Lebensgeschichte und Legende: Maria stammte aus dem Ort Magdala am See von Tiberias und ist in allen Evangelien bezeugt. Nachdem Jesus ihr sieben Dämonen ausgetrieben hatte, folgte sie ihm nach und sorgte für ihn und seine Jünger. Sie beobachtete von weitem die Kreuzigung, half beim Begräbnis Jesu und entdeckte am Ostermorgen das leere Grab. Nachdem Maria Petrus und Johannes davon berichtet hatte und die beiden Jünger zum Grab liefen, erschien ihr als Erster der Auferstandene. Jesus gab sich ihr zu erkennen und trug ihr die Auferstehungsbotschaft an die Jünger auf. Mehr steht im Neuen Testament nicht über sie.
Außerbiblische Überlieferungen wie das gnostische Philippus- oder das Thomasevangelium machten im 3. Jahrhundert aus Maria von Magdala eine besonders eingeweihte Gefährtin Jesu und Gegenspielerin von Petrus. Weil sie als Erste dem Auferstandenen begegnete, wurde sie in der frühen Kirche als „Apostelgleiche“ verehrt und von Hippolyt von Rom „Apostelin der Apostel“ genannt. Gleichzeitig setzte die Tradition sie mit der namenlosen Sünderin gleich, die Jesus die Füße mit ihren Tränen wusch, und deswegen auch mit Maria von Bethanien, der Schwester von Martha und Lazarus, wenn man sie nicht sogar für die ertappte Ehebrecherin (Joh 8,311) hielt.
Die Goldene Legende von Jacobus de Voragine erzählt, sie wäre gemeinsam mit Maria, der Mutter des Kleophas, Martha und Lazarus auf einem segellosen Schiff nach Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camargue gelangt und hätte in der Provence missioniert und in einer Höhle als Büßerin und Einsiedlerin gelebt. Einer anderen Überlieferung nach begleitete Maria Magdalena Johannes und Maria, die Mutter Jesu, nach Ephesus, wo auch sie gestorben sei.
Verehrung/Brauchtum: Saint-Maximin-la-Sainte-Baume in der Provence und das burgundische Vézelay nennen Reliquien der Magdalenerin ihr eigen. Wegen der Überlieferungstradition Maria Magdalenas als „Sünderin“ entstand 1230 der Orden der Magdalenerinnen zur Betreuung „bußfertiger Dirnen“, und bis 1996 gab es in Irland Magdalenenheime zur Aufnahme „gefallener Mädchen und Frauen“.
Darstellung: als Büßerin von Haaren bedeckt, mit Salbengefäß
Patronin: der Magdalenerinnen, Frauen, Büßerinnen, Schüler und Studenten, Gefangenen, Verführten, Friseure, Gärtner, Winzer, Kammmacher, Parfümhersteller, Handschuhmacher, Weißgerber und Weinhändler, Helferin der Kinder, die schwer gehen lernen, gegen Augenleiden, Gewitter und Ungeziefer
(Quelle: Bistum Augsburg)


Maria Magdalena (Glasfenster im Kings College/Cambridge; Mosaik im  Johannes Paul II. Heiligtum in Krakau; Glasfenster im Magdalene College Cambridge; bronzierte Holzfigur in der Wiener Dominikanerkirche; S. Maddalena, Rom, Grab Kamillus von Lellis; Marienkirche in Krakau; Franziskanerkirche Frauenkirchen;)

Maria Maggiore, Trient, Aufnahme Mariens
hier fand die abschließende Generalversammlung des Konzils von Trient statt

Soo heiß in Bergamo

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da hinauf ging es heute bei mind. 36 Grad

Sandkünstler

Christopherus - von Christus am Schopf gepackt

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Märtyrer
Namensdeutung: Christusträger (griech.)
Namenstage: Christopher, Christoph, Cristobal, Cristoforo, Christoffel, Kester, Kit
Gedenktag: 24. Juli
Lebensdaten: gestorben um 250
Lebensgeschichte und Legende: Der Überlieferung nach wurde Christophorus in der Regierungszeit von Kaiser Decius während einer Christenverfolgung enthauptet, seine Verehrung bezeugt eine Kirche in Chalkedon (Istanbul) aus dem Jahr 454.
Auf orthodoxen Ikonen erscheint der Riese Christophorus manchmal mit einem Hundekopf, um seine ursprünglich größtmögliche Fremdheit zu unterstreichen. Er wurde unter dem Namen Reprobus („der Verworfene“) von römischen Truppen in Nordafrika gefangengenommen und zwangsverpflichtet, nahm den Glauben der Christen an, das heißt, er wurde „Christusträger“, und erlitt deswegen in Antiochien oder Lykien (Türkei) das Martyrium.

Anfang des 11. Jahrhunderts kompilierte Walter von Speyer die verschiedenen Überlieferungen eines menschenfressenden Ogers zu der Heiligenlegende, die durch die Legenda aurea von Jacobus de Voragine große Verbreitung fand: Ein furchterregender Riese namens Offerus suchte den mächtigsten Herrscher, um nur ihm zu dienen, doch er fand keinen, der nicht vor einem noch mächtigeren gezittert hätte. Ein Einsiedler erzählte ihm von der unbegrenzten Macht Gottes, der er sich als Fährmann unterwerfen solle. Als er einmal ein Kind über den Fluss trug, wurde es unerträglich schwer und offenbarte sich als der Heiland, der die Last der ganzen Welt getragen hat. Von diesem Kind erhielt der Riese den Namen Christophorus.

Verehrung: Der Christophoruskult verbreitete sich vom byzantinischen Reich aus über Italien nach West- und Nordeuropa, wo er besonders in Pestzeiten gegen einen plötzlichen („un-versehenen“) Tod angerufen und zu einem der 14 Nothelfer wurde. Wer den Heiligen morgens ansehe, sei für den Tag geschützt, weswegen sein Bildnis an und in unzähligen Kirchen zu finden ist. Seine Verehrung als Patron der Reisenden ist jüngeren Datums. 1962 wurde er aus dem römischen Heiligenkalender gestrichen, wobei sein Gedenktag teils regional erhalten blieb. Er wurde ins Martyrologium Romanum von 2001/2004 wieder aufgenommen

Darstellung: als Riese mit Jesuskind auf der Schulter, durch einen Fluss watend

Patron: von Braunschweig, Hildesheim, Stuttgart, Werne, Würzburg und Vilnius, gegen einen unvorbereiteten Tod, der Seeleute, Reisenden, Lastträger, Kraftfahrer und Luftschiffer
(Quelle Bistum Augsburg)

Christopherus, Kathedrale von Como

Jakobus der Ältere

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Jakobus d. Ältere, S. Maria in Valvendra, Lovere


In der Kunstgeschichte wird die bildliche Darstellung des Glaubensbekenntnisses Apostelcredo genannt. Dabei wird jedem der Apostel einer der 12 Sätze des Glaubensbekenntisses zugeordnet.
In S. Maria in Valvendra in Lovere ist bei Jakobus der Satz zu finden: gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben.


Die Vorstellung, dass die Apostel die Sätze des Apostolischen Glaubensbekenntnisses zusammengetragen hätten, findet sich erstmals um 400 in einem Text des frühchristlichen Autors Rufingus von Aquileia.  In Texten des 6. Jahrhunderts wurde dann jedem einzelnen Apostel genau ein Satz zugeordnet. Später entstanden Legenden, sie sollten die Zuordnung selbst getroffen haben, bevor sie sich nach dem Pfingstwunder trennten und von Jersualem aus zur Verbreitung des christlichen Glaubens in die Welt hinauszogen.
(Quelle: Wikipedia)

Hl. Anna, bitte für uns!

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Anna, Maria und Jesus, Kathedrale von Tours

Herr, lehre uns beten

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Kreuz in der Markuskirche, Zagreb


Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolóssä. (Kol 2)

Schwestern und Brüder!
12  Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben,
mit ihm auch auferweckt,
durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.
13 Ihr wart tot infolge eurer Sünden und euer Fleisch war unbeschnitten;
Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben.
14 Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen
und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben.
Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.
(2. Lesung vom 17. Sonntag)


betet so, Vater unser, du du bist in den Himmeln, Markuskirche, Zagreb


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. (11)
1 Jesus betete einmal an einem Ort;
als er das Gebet beendet hatte,
sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten,
wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat!
2 Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:
Vater, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
3 Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen!
4 Und erlass uns unsere Sünden;
denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist.
Und führe uns nicht in Versuchung!
5 Dann sagte er zu ihnen:
Wenn einer von euch einen Freund hat
und um Mitternacht zu ihm geht
und sagt: Freund, leih mir drei Brote;
6 denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist,
ist zu mir gekommen
und ich habe ihm nichts anzubieten!,
7 wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe,
die Tür ist schon verschlossen
und meine Kinder schlafen bei mir;
ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?
8 Ich sage euch:
Wenn er schon nicht deswegen aufsteht
und ihm etwas gibt,
weil er sein Freund ist,
so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen
und ihm geben, was er braucht.
9 Darum sage ich euch:
Bittet und es wird euch gegeben;
sucht und ihr werdet finden;
klopft an und es wird euch geöffnet.
10 Denn wer bittet, der empfängt;
wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird geöffnet.
11 Oder welcher Vater unter euch,
den der Sohn um einen Fisch bittet,
gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange
12 oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?
13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel
den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.
(Evangelium vom 17. Sonntag, Lesejahr C)

Evangelist Lukas und Johannes der Täufer

Crkva sv. Marka, Zagreb



Wir haben von seinem Denken über die Kirche gesprochen, aber man darf schließlich Cyprians Lehre über das Gebet nicht vernachlässigen.
Ich liebe besonders sein Buch über das »Vaterunser«, das mir sehr geholfen hat, das »Gebet des Herrn« besser zu verstehen und es besser zu beten: Cyprian lehrt, daß gerade im »Vaterunser« dem Christen die rechte Art des Betens geschenkt ist; und er hebt hervor, daß dieses Gebet im Plural steht, »damit derjenige, der betet, nicht nur für sich allein betet. Unser Gebet«, schreibt er, »ist öffentlich und gemeinschaftlich, und wenn wir beten, beten wir nicht nur für einen, sondern für das ganze Volk, weil wir mit dem ganzen Volk eins sind« (Über das Gebet des Herrn, 8). So erscheinen persönliches und liturgisches Gebet fest miteinander verbunden. Ihre Einheit rührt aus der Tatsache her, daß sie auf dasselbe Wort Gottes antworten. Der Christ sagt nicht »mein Vater«, sondern »Vater unser«, und zwar bis hinein in die Abgeschiedenheit des verschlossenen Zimmers, da er weiß, daß er an jedem Ort, in jeder Lebenslage Glied ein und desselben Leibes ist.

»Laßt uns also beten, geliebteste Brüder«, schreibt der Bischof von Karthago, »wie Gott, der Meister, uns gelehrt hat! Es ist ein vertrauliches und inniges Gebet, wenn wir zu Gott mit dem beten, was sein ist, wenn wir das Gebet Christi zu seinen Ohren emporsteigen lassen. Möge der Vater die Worte seines Sohnes wiedererkennen, wenn wir ein Gebet sprechen: Er, der in unserer Seele wohnt, soll auch in unserer Stimme gegenwärtig sein… Wenn man betet, soll man zudem in einer Weise sprechen und bitten, die mit Zucht Ruhe und Ehrerbietung bewahrt. Bedenken wir, daß wir vor dem Blick Gottes stehen. Es gilt, sowohl in der Haltung des Körpers als auch durch den Ton der Stimme den Augen Gottes zu gefallen… Und wenn wir mit den Brüdern zusammenkommen und die göttlichen Opfer mit dem Priester Gottes feiern, müssen wir uns der Ehrfurcht und Zucht erinnern und dürfen weder unsere Bitten da und dort mit nachlässigen Worten in den Wind sprechen noch mit geräuschvoller Geschwätzigkeit ein Anliegen heraussprudeln, das mit Bescheidenheit an Gott herangetragen werden muß, weil Gott nicht Hörer der Stimme, sondern des Herzens ist (non vocis sed cordis auditor est)« (ebd., 3–4).
Das sind Worte, die auch heute gültig bleiben und uns helfen, die Heilige Liturgie gut zu feiern.

(aus der Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. über den hl. Cyprian von Karthago, 6. Juni 2007)




Markuskirche, Zagreb

Hochzeitsblumen





Hochzeitsauto (vielleicht)

Hochzeitsgeschenke

Hochzeitsbegleitschutz

Modenschau (anlässlich der Hochzeit)





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