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Frühblüher im Regen
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In dankbarer Erinnerung an Papst Johannes Paul II.
Liebe Priester,
(….) In jenen Tagen wanderte ich in meinen Gedanken und mit dem Herzen oftmals in die Privatkapelle der Erzbischöfe von Krakau, wo der unvergebliche Metropolit von Krakau und spätere Kardinal Adam Stefan Sapieha mir die Hände auflegte und die sakramentale Gnade des Priestertums übertrug. Voll innerer Bewegung kehrte ich geistig zurück in die Kathedrale auf dem Wawel, wo ich am Tag nach der Priesterweihe die erste heilige Messe gefeiert hatte. Als wir während der Jubliäumsfeiern über die Worte der Liturgie nachdachten, spürten wir besonders deutlich die Gegenwart Christi, des Hohenpriesters: »Seht, das ist der Hohepriester, der in seinen Tagen Gott gefiel und gerecht erfunden ward.« Ecce Sacerdos magnus. Diese Worte finden ihre volle Verwirklichung in Christus selbst. Er ist der Hohepriester des neuen und ewigen Bundes, der einzige Priester, von dem wir Priester alle die Gnade der Berufung und des Dienstes empfangen. Ich freue mich darüber, dab durch die Jubiläumsfeiern meiner Priesterweihe das Priestertum Christi in seiner unvergleichlichen Wahrheit aufscheinen konnte: als Geschenk und Geheimnis zum Wohl der Menschen aller Zeiten bis zum Jüngsten Tag. (…..)
Iesu, Sacerdos in aeternum, miserere nobis! Diese Anrufung ist aus der Litanei zu unserem Herrn Jesus Christus, dem Priester und Opfer, genommen, die im Krakauer Priesterseminar am Tag vor der Priesterweihe gebetet wurde. Ich wollte sie als Anhang an den Schluß des Buches Geschenk und Geheimnis setzen, das anlässlich meines Priesterjubiläums veröffentlicht wurde. Auch im vorliegenden Brief möchte ich diese Litanei hervorheben, weil sie mir das Priestertum Christi und unsere Verbindung mit ihm ganz besonders deutlich und eingehend darzustellen scheint. Sie gründet auf Texten der Heiligen Schrift, insbesondere auf dem Hebräerbrief, aber nicht ausschließlich. Wenn wir zum Beispiel sprechen: Iesu, Sacerdos in aeternum secundum ordinem Melchisedek, greifen wir gedankenmäßig auf das Alte Testament, den Psalm 110 [109], zurück. Wir wissen sehr wohl, was es für Christus bedeutet, Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedek zu sein. Sein Priestertum fand in der »ein für allemal« (Hebr 10,10) dargebrachten Opfergabe seines Leibes Ausdruck. Indem er sich im blutigen Opfertod am Kreuz dargebracht hat, setzte er für alle Zeiten unter den Gestalten von Brot und Wein das unblutige »Gedächtnis« ein. Und unter diesen Gestalten vertraute er dieses sein Opfer der Kirche an. So also feiert die Kirche — und in ihr jeder Priester — das einmalige Opfer Christi.
Ich erinnere mich deutlich der Gefühle, die die Wandlungsworte in mir weckten, als ich sie zum ersten Mal zusammen mit dem Bischof sprach, der mich kurz zuvor geweiht hatte: Worte, die ich am nachfolgenden Tag bei der heiligen Messe wiederholte, die ich in der Krypta des hl. Leonhard feierte. Und seitdem erklangen diese sakramentalen Worte viele, viele Male — unzählige Male — auf meinen Lippen wieder, um Christus unter den Gestalten von Brot und Wein im Augenblick der Heilstat, seines Opfertodes am Kreuz, gegenwärtig zu setzen.
Betrachten wir dieses erhabene Geheimnis noch einmal zusammen. Jesus nahm das Brot, reichte es seinen Jüngern und sprach: »Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib...« Und dann nahm er den Kelch mit Wein in seine Hände, dankte, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden«. Und er fügte hinzu: »Tut dies zu meinem Gedächtnis«.
Sind diese wunderbaren Worte nicht der Takt, nach dem jedes Priesterleben schlägt? Wiederholen wir sie jedes Mal, als sei es zum ersten Mal! Sprechen wir sie so, dass sie niemals zur Gewohnheit werden. Sie sind der höchste Ausdruck der vollen Verwirklichung unseres Priestertums.
Wenn wir das Opfer Christi feiern, seien wir uns ständig der Worte bewusst, die wir im Hebräerbrief lesen: »Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der künftigen Güter;... (er ist) ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden, wieviel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen. Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes« (9,11-15).
Die Anrufungen der Litanei zu unserem Herrn Jesus Christus, dem Priester und Opfer, knüpfen gewissermaßen an diese oder andere Worte desselben Briefes an:
Iesu,
Pontifex ex hominibus assumpte,
...pro hominibus constitute,
Pontifex confessionis nostrae,
...amplioris prae Moysi gloriae,
Pontifex tabernaculi veri,
Pontifex futurorum bonorum,
...sancte, innocens et impollute,
Pontifex fidelis et misericors,
...Dei et animarum zelo succense,
Pontifex in aeternum perfecte,
Pontifex qui (...) caelos penetrasti...
Während wir diese Anrufungen wiederholen, sehen wir mit den Augen des Glaubens das, wovon der Hebräerbrief spricht: Christus ist mit seinem eigenen Blut in das Heiligtum hineingegangen. Als vom Vater Spiritu Sancto et virtute in Ewigkeit eingesetzter Priester hat er »sich ... zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt« (Hebr 1,3). Und von dort aus tritt er als Mittler für uns ein — semper vivens ad interpellandum pro nobis—, um uns den Weg eines neuen, ewigen Lebens aufzuzeigen: Pontifex qui nobis viam novam initiasti. Er liebt uns und hat sein Blut vergossen, um unsere Sünden hinwegzunehmen — Pontifex qui dilexisti nos et lavisti nos a peccatis in sanguine tuo. Er hat sich selbst für uns hingegeben: tradidisti temetipsum Deo oblationem et hostiam.
Christus führt gerade das Opfer seiner selbst, das der Preis unserer Erlösung ist, in das ewige Heiligtum ein. Die Opfergabe, das heißt das Opfer, ist vom Priester nicht zu trennen. Um all das besser zu verstehen, hat mir gerade die Litanei zu unserem Herrn Jesus Christus, dem Priester und Opfer, geholfen, die im Seminar gebetet wurde. Ständig komme ich auf diese grundlegende Lektion zurück.
Heute ist Gründonnerstag. Die ganze Kirche versammelt sich geistig im Abendmahlssaal, wo sich die Apostel mit Christus zum letzten Abendmahl zusammenfanden. Lesen wir nochmals im Johannesevangelium die von Christus in der Abschiedsrede gesprochenen Worte. Unter der Reichhaltigkeit dieses Textes möchte ich bei den von Jesus an die Apostel gerichteten Worten verweilen: »Es gibt keine gröbere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe« (15,13-15).
Jesus nennt die Apostel »Freunde«. So will er auch uns nennen, die wir dank des Weihesakraments an seinem Priestertum teilhaben. Hören wir diese Worte mit tiefer innerer Bewegung und Demut. Sie enthalten die Wahrheit. Vor allem die Wahrheit über die Freundschaft, aber auch eine Wahrheit über uns selbst, die wir am Priestertum Christi als Diener der Eucharistie teilhaben. Hätte Jesus uns seine Freundschaft noch deutlicher zum Ausdruck bringen können als in der Weise, dass er uns als Priester des neuen Bundes erlaubt, an seiner Statt, in persona Christi Capitis, zu handeln? Gerade das geschieht in unserem ganzen priesterlichen Dienst, wenn wir die Sakramente spenden und besonders wenn wir die Eucharistie feiern. Wir wiederholen die Worte, die er über das Brot und den Wein sprach, und kraft unseres Amtes vollzieht sich dieselbe Wandlung, die er vollzog. Gibt es einen vollendeteren Ausdruck von Freundschaft als diesen? Er ist die Mitte unseres priesterlichen Dienstes.
Christus spricht: »Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt« (Joh 15,16). Zum Abschluss dieses Briefes möchte ich euch diese Worte als Segenswunsch mitgeben. Liebe Brüder, am Tag der Erinnerung an die Einsetzung des Sakramentes der Priesterweihe wünschen wir uns gegenseitig, dass wir wie die Apostel Frucht bringen und dass unsere Frucht bleibt.
Maria, die Mutter Christi, des ewigen Hohenpriesters, stütze mit ihrem ständigen Schutz die Schritte unseres Dienstes, vor allem, wenn der Weg beschwerlich und die Mühe stärker spürbar wird. Die treue Jungfrau trete bei ihrem Sohn für uns ein, dass uns als seine Zeugen und Mitarbeiter auf den verschiedenen Ebenen unseres Apostolates nie der Mut verlässt, damit die Welt das Leben habe und es in Fülle habe (vgl. Joh 10,10).
Im Namen Christi segne ich euch alle in tiefer Zuneigung.
Aus dem Vatikan, am 16. März, dem fünften Fastensonntag, des Jahres 1997, dem 19. des Pontifikats.
(Johannes Paul II., aus dem Brief an die Priester)
Johannes Paul II., Glasfenster in der Kapelle der Schwarzen Madonna, Tschenstochau |
Litanei zu unserem Herrn Jesus Christus, Priester und Opfer
Herr, erbarme Dich unser!
Christus, erbarme Dich unser!
Herr, erbarme Dich unser
Christus, höre uns
Christus, erhöre uns
Gott Vater, vom Himmel,erbarme Dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt, ...
Gott Heiliger Geist, ...
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, ...
Jesus, Priester und Opfer, ...
Jesus, Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedech, ...
Jesus, Priester, den Gott gesandt hat, den Armen die Frohe Botschaft zu verkünden, ...
Jesus, Priester, der beim Letzten Abendmahl das Urbild des ewigen Opfermahls eingesetzt hat, ...
Jesus, Priester stets da, um für uns einzutreten, ...
Jesus, Hoherpriester, den der Vater mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat, ...
Jesus, Hoherpriester aus den Menschen genommen, ...
Jesus, Hoherpriester für die Menschen bestellt, ...
Jesus, Hoherpriester unseres Bekenntnisses, ...
Jesus, Hoherpriester von größerer Herrlichkeit als Mose, ...
Jesus, Hoherpriester des wahren Zeltes, ...
Jesus, Hoherpriester der zukünftigen Güter, ...
Jesus, heiliger, unschuldiger, unbefleckter Hoherpriester, ...
Jesus, treuer und barmherziger Hoherpriester, ...
Jesus, Hoherpriester von glühendem Eifer für Gott und die Seelen, ...
Jesus, Hoherpriester vollkommen in Ewigkeit, ...
Jesus, Hoherpriester, der Du durch Dein eigenes Blut die Himmel durchschritten hast, ...
Jesus, Hoherpriester, der Du uns den neuen Weg erschlossen hast, ...
Jesus, Hoherpriester, der uns geliebt und uns in seinem Blut von unseren Sünden rein gewaschen hat, ...
Jesus, Hoherpriester, der Du Dich selbst Gott als Gabe und Opfer dargebracht hast, ...
Jesus, Du Opfer Gottes und der Menschen, ...
Jesus, Du heiliges und unbeflecktes Opfer, ...
Jesus, Du angenehmes Opfer, ...
Jesus, Du Friedensopfer, ...
Jesus, Du Opfer des Erbarmens und des Lobes, ...
Jesus, Du Opfer der Versöhnung und des Friedens, ...
Jesus, in dem wir Vertrauen und Zugang zu Gott haben, ...
Jesus, Du Opfer, lebendig in alle Ewigkeit, ...
Sei uns gnädig! Verschone uns, o Jesus!
Sei uns gnädig! Erhöre uns, o Jesus!
Von einem unüberlegten Eintritt in den Klerus, erlöse uns, o Jesus!
Von der Sünde des Sakrilegs, ...
Von dem Geist der Unenthaltsamkeit, ...
Von schnödem Gewinnstreben, ...
Von jedem Makel der Simonie, ...
Von dem unstatthaften Ausgeben des Kirchenvermögens, ...
Von der Liebe zur Welt und ihren Nichtigkeiten, ...
Von der unwürdigen Feier Deiner Sakramente, ...
Durch Dein ewiges Priestertum, ...
Durch die heilige Salbung, durch die Du von Gott Vater zum Priester eingesetzt worden bist, ...
Durch Deinen priesterlichen Geist, ...
Durch Deinen Dienst, mit dem Du Deinen Vater auf Erden verherrlicht hast, ...
Durch Deine blutige Opferung, ein für allemal am Kreuz geschehen, ...
Durch eben dieses Opfer, das täglich am Altar erneuert wird, ...
Durch Deine göttliche Macht, die Du in Deinen Priestern unsichtbar ausübst, ...
Dass Du den ganzen Priesterstand in der heiligen Religion bewahren wollest, wir bitten Dich, erhöre uns!
Dass Du für Dein Volk Hirten nach Deinem Herzen vorsehen wollest, ...
Dass Du sie mit dem Geist Deines Priestertums erfüllen wollest, ...
Dass die Lippen der Priester die Weisheit bewahren mögen, ...
Dass Du treue Arbeiter in Deinen Weinberg schicken wollest, ...
Dass Du treue Spender Deiner Sakramente vermehren wollest, ...
Dass Du ihnen stete Dienstbarkeit in Deinem Willen gewähren wollest, ...
Dass Du ihnen Milde im Dienstamt, Fleiß im Handeln, Beständigkeit im Gebet verleihen wollest, ...
Dass Du durch sie die Verehrung des Heiligsten Sakramentes überall fördern wollest, ...
Dass Du alle, die Dir gut gedient haben, in Deine Freude aufnehmen wollest, ...
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr!
Jesus, Du Priester, höre uns!
Jesus, Du Priester, erhöre uns!
Lasset uns beten!
Gott, Heiligmacher und Hüter Deiner Kirche, erwecke in ihr durch Deinen Geist geeignete und treue Spender Deiner heiligen Sakramente, dass durch ihren Dienst und ihr Beispiel das christliche Volk unter Deinem Schutz auf den Weg des Heils geleitet werde. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Gott, der Du, während Deine Jünger dienten und fasteten, Saulus und Barnabas zu dem Werk, zu dem Du sie aufgenommen hattest, auszusondern befohlen hast, stehe auch jetzt Deiner betenden Kirche bei und zeige Du, der Du die Herzen aller kennst, diejenigen, die Du zum Dienstamt erwählt hast. Durch Christus, unsern Herrn.
Christus, erbarme Dich unser!
Herr, erbarme Dich unser
Christus, höre uns
Christus, erhöre uns
Gott Vater, vom Himmel,erbarme Dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt, ...
Gott Heiliger Geist, ...
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, ...
Jesus, Priester und Opfer, ...
Jesus, Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedech, ...
Jesus, Priester, den Gott gesandt hat, den Armen die Frohe Botschaft zu verkünden, ...
Jesus, Priester, der beim Letzten Abendmahl das Urbild des ewigen Opfermahls eingesetzt hat, ...
Jesus, Priester stets da, um für uns einzutreten, ...
Jesus, Hoherpriester, den der Vater mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat, ...
Jesus, Hoherpriester aus den Menschen genommen, ...
Jesus, Hoherpriester für die Menschen bestellt, ...
Jesus, Hoherpriester unseres Bekenntnisses, ...
Jesus, Hoherpriester von größerer Herrlichkeit als Mose, ...
Jesus, Hoherpriester des wahren Zeltes, ...
Jesus, Hoherpriester der zukünftigen Güter, ...
Jesus, heiliger, unschuldiger, unbefleckter Hoherpriester, ...
Jesus, treuer und barmherziger Hoherpriester, ...
Jesus, Hoherpriester von glühendem Eifer für Gott und die Seelen, ...
Jesus, Hoherpriester vollkommen in Ewigkeit, ...
Jesus, Hoherpriester, der Du durch Dein eigenes Blut die Himmel durchschritten hast, ...
Jesus, Hoherpriester, der Du uns den neuen Weg erschlossen hast, ...
Jesus, Hoherpriester, der uns geliebt und uns in seinem Blut von unseren Sünden rein gewaschen hat, ...
Jesus, Hoherpriester, der Du Dich selbst Gott als Gabe und Opfer dargebracht hast, ...
Jesus, Du Opfer Gottes und der Menschen, ...
Jesus, Du heiliges und unbeflecktes Opfer, ...
Jesus, Du angenehmes Opfer, ...
Jesus, Du Friedensopfer, ...
Jesus, Du Opfer des Erbarmens und des Lobes, ...
Jesus, Du Opfer der Versöhnung und des Friedens, ...
Jesus, in dem wir Vertrauen und Zugang zu Gott haben, ...
Jesus, Du Opfer, lebendig in alle Ewigkeit, ...
Sei uns gnädig! Verschone uns, o Jesus!
Sei uns gnädig! Erhöre uns, o Jesus!
Von einem unüberlegten Eintritt in den Klerus, erlöse uns, o Jesus!
Von der Sünde des Sakrilegs, ...
Von dem Geist der Unenthaltsamkeit, ...
Von schnödem Gewinnstreben, ...
Von jedem Makel der Simonie, ...
Von dem unstatthaften Ausgeben des Kirchenvermögens, ...
Von der Liebe zur Welt und ihren Nichtigkeiten, ...
Von der unwürdigen Feier Deiner Sakramente, ...
Durch Dein ewiges Priestertum, ...
Durch die heilige Salbung, durch die Du von Gott Vater zum Priester eingesetzt worden bist, ...
Durch Deinen priesterlichen Geist, ...
Durch Deinen Dienst, mit dem Du Deinen Vater auf Erden verherrlicht hast, ...
Durch Deine blutige Opferung, ein für allemal am Kreuz geschehen, ...
Durch eben dieses Opfer, das täglich am Altar erneuert wird, ...
Durch Deine göttliche Macht, die Du in Deinen Priestern unsichtbar ausübst, ...
Dass Du den ganzen Priesterstand in der heiligen Religion bewahren wollest, wir bitten Dich, erhöre uns!
Dass Du für Dein Volk Hirten nach Deinem Herzen vorsehen wollest, ...
Dass Du sie mit dem Geist Deines Priestertums erfüllen wollest, ...
Dass die Lippen der Priester die Weisheit bewahren mögen, ...
Dass Du treue Arbeiter in Deinen Weinberg schicken wollest, ...
Dass Du treue Spender Deiner Sakramente vermehren wollest, ...
Dass Du ihnen stete Dienstbarkeit in Deinem Willen gewähren wollest, ...
Dass Du ihnen Milde im Dienstamt, Fleiß im Handeln, Beständigkeit im Gebet verleihen wollest, ...
Dass Du durch sie die Verehrung des Heiligsten Sakramentes überall fördern wollest, ...
Dass Du alle, die Dir gut gedient haben, in Deine Freude aufnehmen wollest, ...
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr!
Jesus, Du Priester, höre uns!
Jesus, Du Priester, erhöre uns!
Lasset uns beten!
Gott, Heiligmacher und Hüter Deiner Kirche, erwecke in ihr durch Deinen Geist geeignete und treue Spender Deiner heiligen Sakramente, dass durch ihren Dienst und ihr Beispiel das christliche Volk unter Deinem Schutz auf den Weg des Heils geleitet werde. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Gott, der Du, während Deine Jünger dienten und fasteten, Saulus und Barnabas zu dem Werk, zu dem Du sie aufgenommen hattest, auszusondern befohlen hast, stehe auch jetzt Deiner betenden Kirche bei und zeige Du, der Du die Herzen aller kennst, diejenigen, die Du zum Dienstamt erwählt hast. Durch Christus, unsern Herrn.
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Wachet und betet
die geschlossene linke Schauseite des Wiener Neustädter Altars zeigt Christus am Ölberg und die Kreuzigung |
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Heil dir, König der Juden!
Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufriedenzustellen, Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.
Die Soldaten führten ihn in den Palast hinein, das heißt in das Prätorium, und riefen die ganze Kohorte zusammen.
Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf und grüßten ihn: Heil dir, König der Juden!
Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und spuckten ihn an, knieten vor ihm nieder und huldigten ihm.
Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.
(Markus 15,15-20a)
Die Soldaten führten ihn in den Palast hinein, das heißt in das Prätorium, und riefen die ganze Kohorte zusammen.
Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf und grüßten ihn: Heil dir, König der Juden!
Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und spuckten ihn an, knieten vor ihm nieder und huldigten ihm.
Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.
(Markus 15,15-20a)
die geschlossene rechte Schauseite des Wiener Neustädter Altars zeigt die Geisselung und die Dornenkrönung Jesu |
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Die sieben Aufopferungen des kostbaren Blutes (7)
Verhör bei Pilatus, Hochaltar der Kathedrale in Toledo |
Ewiger Vater,
wir opfern dir auf das kostbare Blut Jesu Christi,
das am Kreuz vergossen,
dir täglich auf dem Altar dargebracht wird:
für alle, die heute sterben,
für alle, die heute sterben,
für die Seelen im Reinigungsort,
damit sie alle mit Christus ewig vereint werden.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Lob und Dank sei Jesus allezeit,
der uns mit seinem Blute hat befreit.
(Kreuzeslob, 519)
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Dich betrachten, o Herr
Ich will dich betrachten, o Herr,
wie du fast entseelt am Holz des Kreuzes hängst.
Mit meinem Mund
will ich jeden Tropfen deines kostbaren Blutes auffangen.
Auf der Waage des Kreuzes
wird das Lösegeld für unsere Erlösung abgewogen,
und unser Schuldschein
ist zum Ärger des alten Gläubigers in Stücke gerissen.
Mit den Augen meiner Seele betrachte ich dich,
o mein Erlöser, wie du mit Nägeln ans Kreuz geheftet bist.
Ich betrachte dich,
durchbohrt mit den noch blutenden Wunden.
Durch dieses große Geheimnis deines Leidens und Sterbens
bitte ich dich,
durch das Geheimnis unserer Erlösung
beschwöre ich dich mit Tränen in den Augen:
verstoße mich nicht
aus der Gemeinschaft deiner Auserwählten,
wie ich es verdient hätte,
sondern rufe mich zusammen mit dem reumütigen Schächer
in die Herrlichkeit des Himmels.
Kreuzigung Jesu, Kathedrale in Toledo |
Präge meiner Seele, o Herr,
die Zeichen deines heiligen Kreuzes ein,
damit ich mit diesem Siegel bezeichnet erfunden werde,
wenn du wiederkommst zum Gericht,
wenn das Siegeszeichen deiner göttlichen Macht
am Himmel erstrahlen wird.
(Petrus Damiani, 1007-1072, in Kreuzeslob, 534f)
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Christi Mutter stand mit Schmerzen
Pieta am Hochaltar der Kathedrale von Toledo |
LITANEI VON DER SCHMERZENSREICHEN MUTTER GOTTES
Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns.
Gott Vater im Himmel - erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiliger dreifaltiger Gott
Heilige Maria - bitte für uns.
Du schmerzensreiche Mutter
Du Mutter des Gekreuzigten
Du Königin der Märtyrer
Du Mutter der Bedrängten
Du Trösterin der Betrübten
Du Hilfe aller, die in Not sind
Du Schutz der Verlassenen
Du Stütze der Witwen und Waisen
Du Stärke der Verzagten
Du Zuflucht der Sünder
Du Heil der Kranken
Du Hoffnung der Sterbenden
Du Mutter der Barmherzigkeit
Du warst arm im Stall von Betlehem
Du hörtest die Worte des Simeon
Du warst auf der Flucht vor Herodes
Du suchtest Jesus in Jerusalem
Du erlebtest die Verurteilung Jesu
Du standest an seinem Kreuzweg
Du standest unter dem Kreuz
Du warst zugegen beim Sterben deines Sohnes
Dein toter Sohn lag auf deinem Schoß
Du hast deinen Sohn zum Grab geleitet
Du Mutter der Schmerzen
In Angst und Schrecken
In Krankheit und Schmerzen
In Kummer und Bedrängnis
In Verfolgung und Unterdrückung
In Gefahr und Versuchung
In Kleinmut und Ungeduld
In aller Einsamkeit
In der Stunde des Todes
Am Tag des Gerichts
Du Mutter des Erlösers
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt; - Herr verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt; - Herr erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt;- Herr erbarme dich.
Lasset uns beten. - Ewiger Gott, du hast Maria die Kraft gegeben, das Leid ihres Sohnes mitzutragen. Stärke alle, die um ihres Glaubens willen benachteiligt und verfolgt werden, und stehe auch uns bei, daß wir im Bekenntnis zu dir nicht wanken. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. - Amen.
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Christus ist erstanden,halleluja!
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Crescentia Höss von Kaufbeuren
Crescentia Höss von Kaufbeuren, bayrische Mystikerin. Crescentia wurde 1682 in Kaufbeuren im Allgäu geboren, sie konnte erst nach Intervention des Bürgermeisters 21-jährig bei den Franziskaner-Terziarinnen in Kaufbeuren eintreten, nachdem sie wegen Armut mehrmals abgelehnt worden war. Die Oberin ließ sie ihre Abneigung durch viele Quälereien spüren, die Crescentia heldenhaft ertrug. Schließlich wurde die Oberin abgesetzt. Crescentia war dann durch 25 Jahre Novizenmeisterin und wurde schließlich selbst Oberin.
Ihr Leitspruch war: „Es gibt kein größeres Kreuz als wenn man ohne Kreuz lebt.“ Sie war eine gesuchte Ratgeberin und eine weithin bekannte Mystikerin.
Crescentia Höss starb am 5. April 1744 in Kaufbeuren. Sie wurde 1900 selig gesprochen, und von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2001 in den Kanon der Heiligen aufgenommen. Ihr Leib ruht in einem gläsernen Prunksarg in der Klosterkirche von Kaufbeuren.
(Martyrologium Sancrucense)
Crescentiakloster, Innenhof, Blick auf die Kirche, in der die Heilige begraben liegt |
"Crescentia wusste sich seit ihrer Kindheit mit Jesus verbunden. Er hatte ihr in schweren Zeiten Kraft geschenkt. Mit einem Mal war er nicht mehr da. War er jemals dagewesen oder hatte ihre Phantasie ihr das alles nur vorgegaugelt? Weder in ihren Gedanken noch in den schönen Heiligenbildern, die im Klostergang hingen, noch in des Worten des Priesters oder der Mitschwestern fand sie Jesus, den sie doch so tief zu lieben meinte. Große Verwirrung und Traurigkeit überfielen sie.
Nach außen hin versuchte Crescentia zwar ausgeglichen zu wirken, aber innerlich krampfte sich ihr Herz oft zusammen. Die Gebetszeiten wurden ihr fast zur Qual, alle Worte und Gesänge schienen ins Leere zu laufen, bei den Mahlzeiten bekam sie oft keinen Bissen hinunter. Sie konnte diese innere Verfassung kaum ertragen, wie jemand, der schrecklichen Liebeskummer hat.
Eines Nachts, kurz vor dem Morgengrauen, erhob sich draußen ein heftiger Sturm. der laut heulend ums Haus fegte. Crescentia konnte in diesen Monaten sowieso oft nicht schlafen, kniete wieder einmal verzweifelt neben ihrem Bett und versuchte zu beten: "Herr, wo bist du? - Ach, es ist alles so sinnlos! Ich fühle mich so allein und nichts mehr macht mir Freude."
Der starke Wind rüttelte wild am Fenster, als wollte er es eindrücken.Da stand Crescentia auf, um die Verriegelung zu sichern. Als sie aber durch die Scheiben die Birnbaum vor ihrem Fenster erblickte, wie so durchgeschüttelt wurde, meinte sie dort eine Gestalt zu erkennen. Erschrocken öffnete sie das Fenster, um besser sehen zu können. Der Sturm peitschte ihr ins Gesicht, die Baumkrone wurde unbarmherzig hin- und hergezerrt. Ihre Augen waren voller Tränen. Wie durch einen Schleier hindruch glaubte sie Jesus zu erblicken. Mitten in den Zweigen stand er, hielt sich kräftig an den wildbewegten Ästen fest und lächelte ihr zu.
Da wurde es ihr plötzlich ganz warm ums Herz und sie rief laut: "Jesus, ich erkenne dich! Was machst du denn da in dem Baum?"
Dan antwortete er freundlich: "Crescentia, wie kannst du meinen, ich habe dich verlassen! Schau! So sicher und ruhig, wie du mich bei diesem tobenden Wetter im Baum siehst, so sicher stehe ich in deinem Herzen. Lass dich doch nicht verwirren von den inneren Stürmen. Ich liebe dich und bin bei dir, auch wenn du es nicht spürst! Denk´ daran, wenn dich wieder Leere und Verzweiflung überfallen! Auch diese Zeit geht vorbei. Ich habe in meinem Leben Ähnliches durchgemacht: in der Wüste und später im dunklen Garten am Ölberg kurz vor meinem Tod. Weißt du das nicht mehr?"
Crescentia war sprachlos und stand reglos da. Plötzlich schlug der Wind das Fenster zu. Durch die Scheiben erkannte sie, dass die Gestalt Jesu verschwunden war: Sie sah nur noch den sturmgeschüttelten Birnbaum im dunklen Klosterhof. Sogleich kniete sie nieder, weinte und dankte Gott für diesen wunderbaren Trost.
Am nächsten Morgen aber stellten sich Empfindungen von Sinnlosigkeit und Leere mit doppelter Wucht ein. Arbeit und Gebet fielen ihr unsagbar schwer, ihre Glieder schienen wie Blei. "Das hast du nun von deinen Träumereien!" flüsterte es hämisch in ihrem Inneren.
Crescentia aber hielt sich beherzt fest an den Worten Jesu und wehrte sich entschieden gegen Traurigkeit und Verzweiflung. Ruhig ließ sie die niederdrückenden Gedanken an sich abgleiten und meisterte mit der Zeit auch diese schwere Krise."
(Auf dem Weg ins Geheimnis, Das Leben der Crescentia Höß von Kaufbeuren, 28ff)
Crescentiafahne in der Crescentia-Gedenkstätte |
"Mit großer Freude heiße ich die Gläubigen aus Deutschland willkommen, die zur Heiligsprechung gekommen sind. Besonders grüße ich Kardinal Friedrich Wetter sowie Bischof Viktor Josef Dammertz, der den Pilgerzug in die Ewige Stadt begleitet hat.
Die hl. Maria Crescentia Höß ist ein großes Geschenk. Auf diese Frau dürft ihr stolz sein. Sie ist ein Aushängeschild nicht nur für die Stadt Kaufbeuren, sondern auch für die Diözese Augsburg, die Kirchenprovinz München und Freising sowie für die ganze Kirche in Deutschland.
Wenn uns auch eine lange zeitliche Distanz von ihr trennt, so spricht die neue Heilige doch in das soeben begonnene dritte Jahrtausend hinein.
An ihrem Grab vertrauen täglich Beter verschiedener Konfessionen ihre Sorgen der Heiligen an. Schon zu Lebzeiten hat Maria Crescentia Höß die Menschen an jemanden erinnert, den auch wir dringend brauchen: den Heiligen Geist.
Große Dinge kann der Heilige Geist an uns und in der ganzen Kirche wirken, wenn wir ihn nur lassen! Mit diesem Wunsch erteile ich euch und allen, deren Anliegen ihr nach Rom mitgetragen habt, den Apostolischen Segen."
ANSPRACHE VON JOHANNES PAUL II. AN DIE PILGER, DIE ZUR HEILIGSPRECHUNG VON MARIA CRESCENTIA HÖSS NACH ROM GEKOMMEN SIND, Montag, 26. November 2001
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Brannte uns nicht das Herz ...
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Ostersonntag am Abend
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17. Erscheinung in Lourdes am 7.4.1858 - das Kerzenwunder
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17. Erscheinung, das Kerzenwunder, Basilika der Unbefleckten Empfängnis, Lourdes |
oder: wenn das Übernatürliche die Natur außer Kraft setzt
Am Osterdienstag, dem 6. April, fühlt sich Bernadette wieder zur Grotte hingezogen. Nach der Vesper geht sie zum Beichtstuhl hinüber. Antoinette Tardhivail, die Hilfssakristanin, hat sie gesehen. Sie ahnt etwas und vertraut es einigen Freundinnen unter dem Siegel der Verschwiegenheit an. Die Neuigkeit verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Freunde Bernadettes sind beunruhigt. In der vorigen Woche hat sie der Staatsanwalt vier Stunden lang verhört und ihr untersagt, noch einmal zu Grotte zu gehen. Vor der Vesper ist Bernadette zu Blazy gegangen, dem ehemaligen Bürgermeister von Ade, der in der Grotte geheilt worden ist und sie nun zu sehen wünscht. Der Sohn Blazy schlägt vor, sie in seinem Wagen mitzunehmen. Dies ist ein Alibi, wie von der Vorsehung geschickt. Am nächsten Morgen, dem Ostermittwoch, ist sie vor Sonnenaufgang in der Grotte. Hunderte von Menschen sind bereits da. (....)
Doktor Dozour, der Arzt, beschreibt das außerordentliche Ereignis so: "Als Bernadette mehr als gewöhnlich der Anschauung ihrer Erscheinung versunken schien, wurde ich mitsamt den Umstehenden Zeuge folgenden Vorfalls: Sie war auf den Knien und betete ... ihren Rosenkranz, den sie an der linken Hand trug, während sie in der rechten eine dicke, brennende Kerze hielt.
Als sie wie gewöhnlich auf den Knien vorwärtsrutschte, verblieb sie auf dem halben Wege einige Zeit an derselben Stelle. Währenddessen geriet ihre rechte Hand unter die linke, so dass die Flamme letzterer so nahe kam, dass sie durch die starke Zugluft angefacht, zwischen den etwas gespreizten Fingern hindurchdrang. Trotzdem schien die Haut unversehrt zu bleiben. Durch dieses sonderbare Ereignis in Staunen versetzt, .. konnte ich es ... während einer Viertelstunde genau beobachten."
"Aber sie verbrennt sich ja!" schreit man in der Menge. "Lasst sie nur", ruft Dozous. Er traut seinen Augen nicht. Nach der Ekstase untersucht er beide Hände der Seherin, die nichts von seinen Schlichen versteht. "Nou y pas arre - es ist nichts zu sehen!" verkündet er.
Auf einmal hat der Glaube gesiegt. In der für ihn typischen Überschwenglichkeit gibt er das Wunder (..) in der ganzen Stadt und vor dem Kommissar selbst bekannt, der die hitzigen Äußerungen verstohlen in seinem Notizbuch mitschreibt:
"Für mich ist es etwas Übernatürliches. Bernadette vor der Grotte in Verzückung knien zu sehen, wobei sie eine angezündete Kerze hält und deren Flamme mit beiden Händen bedeckt, ohne dass sie auch nur die geringste Berührung mit dem Feuer spürt. Ich habe sie untersucht und nicht die leiseste Spur einer Verbrennung feststellen könnnen."
(in: Franz-Toni Schallberger, Die 18 Erscheinungen von Lourdes und ihre Bedeutung für den inneren Weg, 173ff, zitiert Laurentin und Estrade)
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Ein Lipizzanerkuss
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Halte mich nicht fest!
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Der auferstandene Christus mit Maria Magdalena, Frauenkirchen |
Maria aber stand weinend außen am Grab. Wie sie dahinweinte, bückte sie sich ins Grab hinein. Und sie schaut zwei Engel, in Weiß dasitzend - einen beim Kopf und einen zu Füßen, wo der Leib Jesu gelegen.
Und die sagen zu ihr: Frau, was weinst du?
Sagt sie zu ihnen: Meinen Herrn haben sie weggeholt, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Sie sprach das und wandte sich zurück - da schaut sie: Jesus steht da.
Sie wußte aber nicht, daß es Jesus war.
Sagt Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du?
Da sie wähnt, es sei der Gärtner, sagt sie zu ihm: Herr, wenn du ihn weggenommen hast, sprich zu mir, wo du ihn hingelegt hast, damit ich selbst ihn weghole.
Sagt Jesus zu ihr: Maria!
Die wendet sich um und sagt hebräisch zu ihm: Rabbuni! Das heißt: Lehrer!
Sagt Jesus zu ihr: Halte mich nicht fest! Denn noch bin ich nicht zum Vater aufgestiegen. Doch geh zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich steige auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
Maria aus Magdala geht und kündet den Jüngern an: Ich habe den Herrn gesehen! Und das habe er zu ihr gesprochen.
(Johannes 20,11-18, Das Neue Testament, übersetzt von Fridolin Stier)
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Frühling im Garten
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Hl. Gemma Galgani
Mantel der hl. Gemma Galgani, Passionistenkloster, Lucca |
Am Karsamstag, den 11. April 1903, starb die 25jährige Gemma Galgani in Lucca. Pius XII. sprach sie 1949 heilig.
Am Grab der hl. Gemma Galgani
Gott der Güte, siehe mich zu deinen Füßen!
Verwirf mich nicht, da ich als Sünderin vor Dir erscheine!
In vergangener Zeit habe ich Dich schmerzlich gekränkt, lieber Jesus!
Von nun an wird das nicht mehr sein.
Vor Dir, mein Gott, lege ich ab all mein Versagen,
alle meine Sünden...
Ich kenne sie, lieber Jesus und sehe wohl,
daß ich keine Verzeihung verdient habe.
Aber um deines Erbarmens willen flehe ich Dich an,
denke an deine Qualen, und schaue auf das kostbare Blut,
das aus Deinen Wunden strömt!
In diesem Augenblick, o mein Gott,
verschließe die Augen vor meiner Nachlässigkeiten,
und öffne sie für Deine Verdienste!
Und da Du wirklich wegen meiner Sünden gestorben bist,
vergib sie mir alle, damit ich ihre Last nicht mehr spüre!
Diese Last, lieber Jesus, bedrückt mich allzu sehr.
Hilf mir, lieber Jesus!
Mit allen Mitteln will ich mich heiligen.
Nimm weg, zerstöre und vernichte in mir alles,
was Deinem heiligen Willen nicht entspricht!
Auch bitte ich Dich inständig, Jesus,
mich zu erleuchten,
damit ich wandern kann auf meinem Weg
in Deinem heiligen Licht.
Verwirf mich nicht, da ich als Sünderin vor Dir erscheine!
In vergangener Zeit habe ich Dich schmerzlich gekränkt, lieber Jesus!
Von nun an wird das nicht mehr sein.
Vor Dir, mein Gott, lege ich ab all mein Versagen,
alle meine Sünden...
Ich kenne sie, lieber Jesus und sehe wohl,
daß ich keine Verzeihung verdient habe.
Aber um deines Erbarmens willen flehe ich Dich an,
denke an deine Qualen, und schaue auf das kostbare Blut,
das aus Deinen Wunden strömt!
In diesem Augenblick, o mein Gott,
verschließe die Augen vor meiner Nachlässigkeiten,
und öffne sie für Deine Verdienste!
Und da Du wirklich wegen meiner Sünden gestorben bist,
vergib sie mir alle, damit ich ihre Last nicht mehr spüre!
Diese Last, lieber Jesus, bedrückt mich allzu sehr.
Hilf mir, lieber Jesus!
Mit allen Mitteln will ich mich heiligen.
Nimm weg, zerstöre und vernichte in mir alles,
was Deinem heiligen Willen nicht entspricht!
Auch bitte ich Dich inständig, Jesus,
mich zu erleuchten,
damit ich wandern kann auf meinem Weg
in Deinem heiligen Licht.
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Am Grab der hl. Faustyna Kowalska (Barmherzigkeitssonntag)
Statue von Schwester Faustyna vor dem Schwesternkloster in Krakau |
Es war am Abend des 22. Februars 1931. Sr. Faustine befand sich in ihrer Zelle, als sie plötzlich den Herrn erblickte. Er trug ein weißes Gewand, seine Rechte war zum Segnen erhoben, die Linke lag auf Seinem Herzen. Dort war sein Gewand leicht geöffnet, und von seinem Herzen gingen zwei Strahlen aus, ein roter und ein weißer. Faustine war von Furcht und Freude gleichzeitig durchdrungen. Da sprach der Herr zu ihr: „Male ein Bild nach dem Muster, das du hier siehst, mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich. Ich wünsche, daß dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle, dann auf der ganzen Welt. Ich verspreche, daß jene Seele, die dieses Bild verehrt, nicht verlorengeht. Ich verspreche ihr ferner schon hier auf Erden den Sieg über die Feinde, besonders aber in der Stunde des Todes. Ich selbst werde sie verteidigen wie meine eigene Ehre.“
Auf diesem Friedhof ruhten die sterblichen Überreste d. hl. Faustina Kowalska vom 7.10.1938 (Todestag) bis zum 25.11.1966, wo siein die Schwesternkapelle übertragen wurden |
Wenig später erklärte ihr Christus:
„Ich wünsche ein Fest der Barmherzigkeit. Der Sonntag nach Ostern soll das Fest der Barmherzigkeit sein. Ich wünsche, daß die Priester meine große Barmherzigkeit den sündigen Seelen verkünden. Der Sünder fürchte sich nicht, sich mir zu nahen. Es verzehren mich die Flammen der Barmherzigkeit, und ich will sie in den Seelen entzünden. Das Mißtrauen der Seele zerfleischt mein Inneres“
Jesus ich vertraue auf Dich |
Friedhof der Ordensschwestern |
Später erklärt der Herr die Bedeutung der beiden Strahlen:
„Die Strahlen versinnbilden das Blut und das Wasser, das aus den Tiefen meiner Barmherzigkeit hervorquoll, als mein Herz am Kreuze geöffnet wurde. Der bleiche Strahl bedeutet das Wasser, das die Seele rechtfertigt, während der rote Strahl das Blut versinnbildet, das das Leben der Seele ist. Diese Strahlen beschützen die Seele vor dem Zorn meines Vaters. Glücklich derjenige, der in ihrem Lichte lebt, weil die gerechte Hand Gottes ihn nicht erreichen wird.“
Statue des barmherzigen Jesus |
Am Tag der Heiligsprechung Sr. Faustynas, am 30. April 2000, verkündete Papst Johannes Paul offiziell während der Predigt: „Von nun an wird der zweite Sonntag in der Osterzeit in der ganzen Kirche den Namen Barmherzigkeitssonntag tragen.“ Das Fest der Barmherzigkeit nimmt unter allen Andachtsformen, die Sr. Faustyna offenbart worden sind, den höchsten Rang ein. Folgende Worte lassen die Sehnsucht Sr. Faustynas erahnen: „O wie heiß ersehne ich das Fest der Barmherzigkeit Gottes, das Gott durch mich verlangt. Doch falls es Gottes Wille ist, dass es erst nach meinem Tode feierlich begangen wird, so freut es mich doch jetzt schon, und mit Erlaubnis des Beichtvaters begehe ich es jetzt schon innerlich.“ Sr. Faustyna war bereit, jedes Opfer zu bringen, damit der Kirche dieses Fest geschenkt wird.
Jesus zu Schwester Faustyna: Mir gefällt es, den Menschen durch den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit alles zu schenken, worum sie Mich bitten. Welch große Gnaden werde Ich den Seelen verleihen, die diesen Rosenkranz beten werden. Das Innerste Meiner Barmherzigkeit bewegt sich für diejenigen, die dieses Gebet beten. Wer auch immer ihn beten wird, der erfährt in seiner Todesstunde Meine große Barmherzigkeit. Die Priester werden ihn den Sündern als letzten Rettungsanker reichen. Sollte es der verstockte Sünder sein – falls er nur einmal diesen Rosenkranz betet, wird ihm die Gnade Meiner unendlichen Barmherzigkeit zuteil. Ich wünsche, dass die ganze Welt Meine Barmherzigkeit kennt.
Zelle von Sr. Faustyna Kowalska (Schwestern der Muttergottes v. d. Barmherzigkeit) |
Wer kann Meine Güte ermessen? Für dich bin Ich vom Himmel auf die Erde herabgekommen; für dich habe Ich Mich an das Kreuz nageln lassen; für dich ließ Ich mit der Lanze Mein Heiligstes Herz öffnen und somit öffnete Ich für dich die Quelle der Barmherzigkeit. Komme und schöpfe mit dem Gefäß des Vertrauens Gnaden aus dieser Quelle. Mein Herz ist überfüllt von großer Barmherzigkeit für die Seelen, besonders für die armen Sünder: Könnten sie doch nur verstehen, dass Ich für sie der beste Vater bin; für sie sind aus Meinem Herzen Blut und Wasser geflossen wie aus einer Quelle, die mit Barmherzigkeit überfüllt ist. Für sie wohne Ich im Tabernakel. Eine schwache, sündige Seele soll nicht fürchten sich Mir zu nahen, auch wenn sie mehr Sünden hätte, als Sand ist auf Erden. Die größten Sünder würden zu großer Heiligkeit gelangen, wollten sie nur Meiner Barmherzigkeit vertrauen. Je größer der Sünder, desto größer sein Anrecht auf Meine Barmherzigkeit.
(alle Texte aus dem Tagebuch von Schwester Faustyna)
Berührungsreliquie und Reliquienschrein in der Klosterkapelle, Krakau-Lagiewniki |
LITANEI ZUR BARMHERZIGKEIT GOTTES
Barmherzigkeit Gottes, die dem Schoße des Vaters entspringt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die größte Eigenschaft Gottes - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, unbegreifliches Geheimnis - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle, die aus dem Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit entspringt
- ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die weder vom Verstand der Menschen noch der Engel ergründet wurde - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, aus der alles Leben und Glück fließt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes,über den Himmeln - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle der Wunder und Geheimnisse - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die das ganze Weltall umfasst - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die zur Welt in der Person des verkörperten Wortes gekommen ist
- ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die der offenen Herzenswunde Jesu entströmte - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die im Herzen Jesu für uns und besonders aber für die Sünder enthalten ist - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, unergründlich in der Einsetzung der heiligen Hostie - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, im Sakrament der heiligen Taufe - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in unserer Rechtfertigung durch Jesus Christus - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns durch unser ganzes Leben begleitet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns besonders in der Stunde unseres Todes umfängt - - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns das unsterbliche Leben schenkt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns in jedem Augenblick unseres Lebens begleitet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns vor dem Feuer der Hölle schützt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in der Umkehr hartherziger Sünder - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Engelverwunderung, unbegreiflich für die Heiligen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, unergründlich in allen Geheimnissen Gottes - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns aus allem Elend aufrichtet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle unseres Glücks und unserer Freude - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, im Berufen aus dem Nichts zum Leben - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die alle Werke Seiner Hände umfängt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die alles krönt, was ist und vorhanden sein wird - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in die wir alle versenkt sind - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, süßer Trost gequälter Herzen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, einzige Hoffnung verzweifelter Seelen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Rast der Herzen, Friede inmitten des Schreckens - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Wonne und Entzücken heiliger Seelen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die Vertrauen trotz Hoffnungslosigkeit weckt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die größte Eigenschaft Gottes - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, unbegreifliches Geheimnis - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle, die aus dem Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit entspringt
- ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die weder vom Verstand der Menschen noch der Engel ergründet wurde - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, aus der alles Leben und Glück fließt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes,über den Himmeln - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle der Wunder und Geheimnisse - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die das ganze Weltall umfasst - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die zur Welt in der Person des verkörperten Wortes gekommen ist
- ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die der offenen Herzenswunde Jesu entströmte - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die im Herzen Jesu für uns und besonders aber für die Sünder enthalten ist - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, unergründlich in der Einsetzung der heiligen Hostie - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, im Sakrament der heiligen Taufe - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in unserer Rechtfertigung durch Jesus Christus - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns durch unser ganzes Leben begleitet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns besonders in der Stunde unseres Todes umfängt - - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns das unsterbliche Leben schenkt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns in jedem Augenblick unseres Lebens begleitet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns vor dem Feuer der Hölle schützt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in der Umkehr hartherziger Sünder - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Engelverwunderung, unbegreiflich für die Heiligen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, unergründlich in allen Geheimnissen Gottes - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns aus allem Elend aufrichtet - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle unseres Glücks und unserer Freude - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, im Berufen aus dem Nichts zum Leben - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die alle Werke Seiner Hände umfängt - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die alles krönt, was ist und vorhanden sein wird - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, in die wir alle versenkt sind - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, süßer Trost gequälter Herzen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, einzige Hoffnung verzweifelter Seelen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Rast der Herzen, Friede inmitten des Schreckens - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, Wonne und Entzücken heiliger Seelen - ich vertraue auf Dich.
Barmherzigkeit Gottes, die Vertrauen trotz Hoffnungslosigkeit weckt - ich vertraue auf Dich.
O Ewiger Gott, dessen Barmherzigkeit unergründlich ist und dessen Schatz des Erbarmens unerschöpflich ist, schau gnädig auf uns und vermehre in uns Deine Barmherzigkeit, damit wir in schweren Zeiten nicht verzweifeln und den Mut nicht verlieren, sondern uns mit großem Vertrauen Deinem heiligen Willen hingeben, der die Liebe und das Erbarmen selber ist" (Tagebuch 949).
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All ihr Kleinvieh, rühmt und preiset unsern Gott (1)
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Schneckenhörner
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Gleich ....
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