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Channel: sacerdos viennensis
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Die sieben Aufopferungen des kostbaren Blutes (1)

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Ewiger Vater,
wir opfern dir auf das kostbare Blut Jesu Christi,
das am Kreuz vergossen,
dir täglich auf dem Altar dargebracht wird:

zur Verherrlichung deines heiligen Namens,
für das Kommen deines Reiches
und für das Heil aller Menschen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Lob und Dank sei Jesus allezeit,
der uns mit seinem Blute hat befreit.
(Kreuzeslob, 516)


Unter dem Radar

11. Erscheinung in Lourdes am 28.2.1858 - Buße

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Bei der 11. Erscheinung zeigen sich keine besonderen Vorkommnisse. Über 1000 Menschen wohnen der Erscheinung bei. Bernadette betet den Rosenkranz, sie küsst den Boden und bewegt sich zum Zeichen der Busse auf den Knien vorwärts.

Eucharistische Anbetung in der Grotte, Lourdes


Kommandant Renaul aus Tarbes berichtet dem Präfekten Massy: "Es handelt sich um die Erscheinung der hl. Jungfrau einem Mädchen des Orts gegenüber, die eine große Anzahl von Personen anzieht. Es ist wahr, dass die Tatsache bis jetzt keinerlei Unruhe gestiftet hat; trotzdem erachte ich es als meine Pflicht, Sie zu informieren, umsomehr als das Mädchen eine besondere Verabredung für den 4. März getroffen hat. Die Aufforderung wird sicher eine große Menschenmenge an den Ort rufen."
Nach der hl. Messe vom 2. Fastensonntag wird Bernadette zum Untersuchungsrichter Ribes geführt. Ribes verhört sie und droht ihr Haft an, sollte sie zur Grotte zurückkehren.
Bernadette antwortet: "Ich werde niemals darauf verzichten!"
(Bernardo, Lourdes, 35)

12. Erscheinung in Lourdes am 1. März - das erste Wunder

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eine Frau bringt ihr krankes Kind zur Quelle, Basilika der UE, Lourdes



Das Glasfenster zeigt das 5. anerkannte Wunder:

"Sachverhalt:Justin Bouhort wurde am 28. Juli 1856 in Lourdes geboren und lebte dort auch zum Zeitpunkt der Heilung, Anfang Juli 1858. 
Diagnose: Chronische post-infektiöse Unterernährung mit zurückgebliebener motorischer Entwicklung. Damalige Diagnose: „Schwindsucht“.
Prognose: Keine Aussicht auf Heilung und Lebensgefahr (infaust quoad valetudinem et vitam).
Therapie
: Angemessen, aber unwirksam.
Art der Heilung: Plötzlich, vollständig und dauerhaft, medizinisch nicht erklärbar.
Am 18. Januar 1862 wurde die Heilung von Justin Bouhort durch Bischof Bertrand-Sévère Laurence von Tarbes als Wunder anerkannt."
(Quelle)


Die Erscheinung findet um sieben morgens statt. Laut dem Bericht des Kommiassars Jacomet sind mehr als 1450 Personen bei der Grotte: " Es wurden 1300 Personen gezählt, die von der Grotte in den Ort zurückkehrten. Zu diesen muss man mindestens weitere 150 hinzuzählen. Es sind diejenigen, die von der anderen Seite des Flusses aus den Tälern herübergekommen sind."
Der Erscheinung wohnt erstmals ein Priester bei, Pfarrer Antoine Dezirat aus Bordes. In der darauffolgenden Nacht taucht Catherine Latapie ihren seit 1856 gelähmten Arm in die Quelle und wird sofort geheilt. Ihr kurz darauf geborener Sohn Jean-Baptiste wird später Priester. Diese Heilung wird 1862 als erstes Wunder kirchlich anerkannt.


13. Erscheinung in Lourdes am 2.3.1858 - Botschaft an die Priester

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Die Dame wünscht, dass eine Kapelle erbaut wird, Basilika der UE, Lourdes

Am Ende der Erscheinung, es war ein Dienstag, fragte man Bernadette, was ihr die Dame gesagt habe: "Sie hat mich um eine Prozession am Donnerstag gebeten."

Bernadette berichtet: "Sie sagte mir: "Sie werden den Geistlichen sagen, sie sollen an dieser Stelle eine Kapelle erbauen lassen."
Ich begab mich zum Pfarrer, um ihm die Mission zu übermitteln. Er starrte mich einen Augenblick an und fragte mich dann in einem keineswegs beruhigenden Ton: "Wie heißt diese Dame?" Ich erwiderte, ich wisse es nicht. Er sagte, ich solle fragen. Das tat ich am nächsten Tag. Sie lächelte, ohne zu antworten.

Erst am Abend kehrt Bernadette zum Pfarrer zurück und überbringt ihm den zweiten Teil der Botschaft: die Bitte um die Wallfahrt zur Grotte. Pfarrer Peyramale will erneut den Namen der Dame wissen und fordert als Beweis für die Wahrheit des Erzählten, dass der wilde Rosenstrauch an der Grotte mitten im Winter erblühen soll.
(vgl. Bernardo, Lourdes, 35f)

Bernadette bei Pfarrer Peyramale, Pfarrkirche Lourdes

Ein Frühlingsbote

14. Erscheinung in Lourdes am 3.3.1858 - ein Lächeln

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Der Polizeikommissar Jacomet vermerkt in seinem Bericht vom 3. März: "Ich glaube nicht, falsch zu liegen, wenn ich behaupte, dass heute morgen 4000 Mensch am Fluss entlang, auf dem Felsen der Grotte und in der Grotte selbst versammelt waren."

Um sieben Uhr morgens begibt sich Bernadette mit ihrer Mutter zur Grotte. Aber die Dame erscheint nicht. Nach der Schule verspürt Bernadette jene "unwiderstehliche Kraft", die sie mittlerweile zu deuten versteht. Sie geht zur Grotte, begleitet von ihrer Tante Bernarde und von Andre Sajous, der folgendes schildert: "Am Morgen sah Bernadette die Erscheinung nicht. Sehr traurig ging sie mit mir fort. Wir kehrten am Nachmittag zurück. An der Grotte angekommen, kniete sie nieder, nahm ihren Rosenkranz und sah die Erscheinung. Zufrieden kehrte sie nach Hause zurück."

Erneut fragt Bernadette die Dame nach ihrem Namen. Die Antwort ist ein Lächeln.

Am Abend geht Bernadette das dritte Mal zu Pfarrer Peyramale. Dieser wiederholt seine Forderung: "Wenn die Dame wirklich eine Kapelle haben will, so soll sie ihren Namen sagen und den Rosenstrauch der Grotte zum Blühen bringen."

(vgl. Bernardo, Lourdes, 37f; PURspezial, Bewegt vom Wunder, 8)
Offizielle HP von Lourdes

Du fragst nach dem Namen dieser Dame!



Internationale hl. Messe in der Basilika Pius X.

15. Erscheinung in Lourdes am 4.3.1858 - das erwartete Wunder trifft nicht ein

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Um vier Uhr morgens erfolgt eine erneute Untersuchung der Grotte durch den Kommissar Jacomet. Vier Polizisten bewachen die Grotte. Der Kommissar berichtet seinem Vorgesetzten: "Ihren Anordnungen gemäß habe ich mich gestern abend gegen elf Uhr zur Grotte von Massabielle begeben. Ich wurde von vier Polizisten und dem Gendarmerie-Sergeanten begleitet. Letzterer war mir behilflich, eine gründliche Untersuchung in jedem Winkel der Grotte vorzunehmen. Die vier Polizisten blieben dann die ganze Nacht zur Bewachung dort. Die Inspektion hat zu keinem nennenswerten Ergebnis geführt. Heute morgen um vier Uhr bin ich in Begleitung des Adjunkten Capdevielle zur Grotte zurückgekehrt. Ich habe eine erneute Inspektion vorgenommen, die zu keinem Ergebnis geführt hat."



Der 4. März beschließt die fünfzehn Tage, an denen Bernadette täglich zur Grotte kommen sollte. Die zahlreich gekommenen Menschen (zwischen 8000 und 10000) erwarten am Ende der zwei Wochen ein Wunder. Die Erscheinung schweigt. Pfarrer Peyramale besteht auf seinem Standpunkt, den Namen der Dame zu erfahren. Zwanzig Tage lang geht Bernadette nicht mehr zur Grotte.

Statue des hl. Pfarrers von Ars bei den Beichtstühlen in Lourdes


Und - würdet ihr wieder mit mir nach Lourdes fahren?

zum Ausspannen

Die sieben Aufopferungen des kostbaren Blutes (2)

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Veitsdom, Prag

Ewiger Vater,
wir opfern dir auf das kostbare Blut Jesu Christi,
das am Kreuz vergossen,
dir täglich auf dem Altar dargebracht wird:

für die Ausbreitung der Kirche,
für unseren Heiligen Vater,
die Bischöfe, Priester und Ordensleute,
und zur Heiligung aller, die an dich glauben.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Lob und Dank sei Jesus allezeit,
der uns mit seinem Blute hat befreit.
(Kreuzeslob, 516)

Raus ...

3. Fastensonntag: Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel

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Das Paschafest der Juden war nahe,
und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben
und die Geldwechsler, die dort saßen.
Er machte eine Geißel aus Stricken
   und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus,
dazu die Schafe und Rinder;
das Geld der Wechsler schüttete er aus,
und ihre Tische stieß er um.

Zu den Taubenhändlern sagte er:
   Schafft das hier weg,
macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift:
   Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.

Da stellten ihn die Juden zur Rede:
   Welches Zeichen lässt du uns sehen
   als Beweis, dass du dies tun darfst?

Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder,
in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.

Da sagten die Juden:
   Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut,
   und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?
Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

Als er von den Toten auferstanden war,
   erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte,
und sie glaubten der Schrift
   und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

Während er zum Paschafest in Jerusalem war,
   kamen viele zum Glauben an seinen Namen,
   als sie die Zeichen sahen, die er tat.
Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an,
denn er kannte sie alle
und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen;
denn er wusste, was im Menschen ist.
(Johannesevangelium 2,13-25)


Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel, Wandfresko, Kreuzgang, Wallfahrtsbasilika Frauenkirchen

Wachsamkeit

Ein Selfie auf dem Weg ins Klemens (Maria Hofbauer) Museum

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Am Sonntag sehen wir uns im Museum :-)

Die sieben Aufopferungen des kostbaren Blutes (3)

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Jesus an der Geißelsäule


Ewiger Vater,
wir opfern dir auf das kostbare Blut Jesu Christi,
das am Kreuz vergossen,
dir täglich auf dem Altar dargebracht wird:

für die Bekehrung der Sünder,
für die Annahme seines Wortes
und für die Einheit aller Christen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Lob und Dank sei Jesus allezeit,
der uns mit seinem Blute hat befreit.
(Kreuzeslob, 516)

Eine Zwischenstation auf dem Weg zum Klemensmuseum ;-)

Mutter von der Immerwährenden Hilfe

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Auf dem Marienaltar in Maria am Gestade, gegenüber der Kapelle des hl. Klemens Maria Hofbauer, erblickt man das Bild von der Mutter der immerwährenden Hilfe.


Mutter von der immerwährenden Hilfe, Maria am Gestade, Wien

"Das Originalbild der "Mutter von der immerwährenden Hilfe", eine Ikone aus Kreta, wurde 1866 durch Papst Pius IX. der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen für ihre römische Hauptkirche S. Alfonse nahe der Basilika S. Maria Maggiore übergeben.
Von dort wurde das Marienbild in viele Länder verbreitet als ein wichtiges Identitätssymbol der Redemptoristen. Das in Maria am Gestade befindliche Bild ist eine originalgetreue Kopie von 1867 (..).
Die Gottesmutter ist mir ihrem Sohn Jesus auf dem Arm dargestellt. Während Maria sich den Bitten und Anliegen der Menschen zuwendet, scheint der Blick Jesu in die Weite der Ewigkeit gerichtet. Die Erzengel Michael und Gabriel tragen die Passionswerkzeuge. Bedeutungsvoll sind die verschiedenen Farben der Ikone: Der Goldhintergrund symbolisiert den Himmel, der tiefblaue Mantel Mariens mit den Sternen lässt an den Nachthimmel denken, das rote Untergewand erinnert an Liebe und Leiden als menschliche Grunderfahrungen, die Naturfarben Braun und Grün im Gewand Jesu verweisen schließlich auf die Erdverbundenheit und die hoffnungsstiftende Kraft des Christlichen. Die Ikone vermittelt einem Himmelsfenster gleich Vertrauen auf den Beistand der Gottesmutter in unzähligen menschlichen Nöten. Das Fest der "Mutter von der Immerwährenden Hilfe" wird am 27. Juni gefeiert." (aus dem Kirchenführer Maria am Gestade, 40)


Rosenkranz des hl. Klemens Maria Hofbauer, Klemensmuseum, Maria am Gestade, Wien

"Klemens Maria Hofbauer ist in Wien sehr oft und bei jeder Witterung zu Kranken und Sterbenden gerufen worden. Er soll in den zwölf Jahren über 2000 Menschen im Tode beigestanden sein. Handelte es sich um sogenannte schwierige Fälle, ging er am liebsten zu Fuss. Unterwegs betete er den Rosenkranz. Er wüsste nicht, sagte er, dass sich je ein Sünder nicht bekehrt hätte, wenn er unterwegs genügend Zeit hatte, um den Rosenkranz zu beten."
(J. Heinzmann, Das Evangelium neu verkünden, 167)



Das Klemensmuseum in Maria am Gestade

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Klemens Maria Hofbauer, Ordenspriester, Stadtpatron von Wien. Klemens Maria Hofbauer wurde 1751 zu Taßwitz in Mähren geboren. Er war in seiner Jugend Bäckergeselle zu Znaim. 1784 wurde er in Rom der erste deutsche Redemptorist und war seit 1786 in Polen tätig. 1807 wurde er von Napoleon aus Warschau vertrieben und ließ sich 1808 in Wien nieder, wo er sich als Seelsorger aller Bevölkerungsschichten, besonders aber der Armen und Notleidenden, bewährte. Die Verhältnisse waren aufgrund der josephinischstaatskirchlichen Entchristlichung weiter Bevölkerungsteile schwierig. Als Prediger und Seelenführer nahm er im „Hofbauer-Kreis“ auch Einfluss auf die Romantik; in der Seelsorge beschritt er neue Wege durch Hausbesuche, Krankenbesuche, Heimabende und die Einrichtung kirchlicher Leihbibliotheken. Er trug viel zur Überwindung der Aufklärung und zur Stärkung des Einflusses Roms in Deutschland und Österreich bei. Der „Apostel von Wien“ starb am 15. März 1820. Klemens Maria Hofbauer wird dargestellt in Redemptoristenkleidung in Gebetshaltung.
(Martyrologium Sancrucense)

Seit 24. Jänner 2014 wird in Nebenräumen der Kirche Maria am Gestade das Leben und Wirken vom Klemens Hofbauer dargestellt. Zu sehen sind liturgische Geräte und Gewänder sowie Alltagsgegenstände, die dem Heiligen gehörten bzw. von ihm gebraucht wurden.

"Mit Dekret per 14. Jänner 1914 wurde Hofbauer zum „patronus minus principalis“ der Stadt Wien, also zum zweiten Patron, erhoben. Einen Stadtpatron im engeren Sinn kannte Wien bis dahin nicht, wenngleich wie in vielen anderen Bischofsstädten auch in Wien der Patron des Bistums, der hl. Stefan, besonders gefeiert wurde. Vor 350 Jahren ist allerdings der hl. Leopold zum Patron der österreichischen Erblande – inklusive Wien – ernannt worden. Er galt damit als erster Patron, wird aber heute als Niederösterreichischer Landespatron verehrt und hat in Wien dem hl. Klemens Platz gemacht."
(Quelle)



Öffnungszeiten: Sonntags: 14.00 - 17.00 (Winterzeit), 15.00 - 18.00 Uhr (Sommerzeit),


Reliquien von Seligen und Heiligen Redemptoristen

Klemens Maria Hofbauer

Krücken von Frl. Amalia Conte (Neapel), geheilt auf die Fürbitte des hl. Klemens am 3.8.1905 (als Wunder am 25.1.1909
anerkannt. Rechts die Urne, mit der die Reliquien des Heiligen von Maria Enzersdorf nach Maria am Gestade überführt wurden (1862)



vlnr: Kreuzreliquiar, Klemensreliquiar mit coloriertem Bildnis, Anfang 19. Jh., Klemensreliquiar mit Granaten, doppeltem Strahlenkranz und schwarz-weiß Bildnis, spätes 18. Jh.




Ebenholz-Standkreuz mit Perlmuttereinlage und Elfenbeinschnitzerei, Barock, 18. Jh.,
rechts Portrait von Klemens (1975) nach einer 1919 übermalten Fotografie einer Portraitzeichnung von 1815


Messkelch und Patene des hl. Klemens, Barock, Mitte 18. Jh.

Versehtäschchen des hl. Klemens, blauer Damast und Seidenbeutel

spätbarocke Kasel des hl. Klemens


Beichtstuhl bei St. Ursula, Wien

Einfühlungsvermögen zeichnete auch den Beichtvater und Seelenführer Hofbauer aus. Während seiner Wiener Zeit ging er auch im kältesten Winter schon um vier Uhr morgens hinaus in die Vorstadt zu den Mechitaristen-Patres, wo er drei Stunden im Beichtstuhl saß. Von dort begab er sich in die Kirche der Ursulinen. Dort war sein Beichtstuhl bereits umlagert. Und als er nach Hause kam, warteten die Menschen vor seiner Wohnung, um bei ihm ihr Herz auszuschütten.
Seine Zusprüche, so wird berichtet, seien kurz gewesen, ernst und gütig, und hätten einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Vor allem ein Satz, den er häufig wiederholte, blieb den Beichtenden in Erinnerung: "Nur Mut! Gott lenkt alles!"


Originell war der Anschauungsunterricht, den er bisweilen mit einem Beichtzuspruch verband. Neben seinen Beichtstuhl stellte er einen Eimer voll Wasser. Wenn nun ein Beichtkind etwas Schweres auf dem Herzen hatte, nahm er einen Stein und ließ ihn ins Wasser fallen.
"So wie das Wasser diesen Stein ganz umhüllt", sagte er dem Beichtenden, "so umhüllt dich mit all deiner Schuld die Liebe des Erlösers!"
(O. Weiß, Begegnungen mit Klemens Maria Hofbauer, 65)

Esstisch des Klemens, St. Ursula, 1820









Reliquien des hl. Klemens Maria Hofbauer


Am Grab der hl. Louise de Marillac

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Louise de Marillac, Ordensgründerin. Louise de Marillac wurde am 12. August 1591 in Paris geboren. Sie erhielt eine hervorragende Bildung, heiratete mit 21 Jahren, wurde jedoch nach zwölfjähriger Ehe Witwe. Sie lebte allein mit ihrem Sohn, als sie den heiligen Vinzenz von Paul kennenlernte. Vinzenz hatte als Pfarrer eine Vereinigung von Bürgerfrauen ins Leben gerufen, die Alte, Kranke und Hilfsbedürftige betreute, Louise wurde nun seine engste Mitarbeiterin. 1633 gründete Vinzenz von Paul mit Louise de Marillac die „Filles de charité“, die „Töchter der Nächstenliebe“, die bald schon Vinzentinerinnen genannt wurden. Louise wurde deren erste Generaloberin. Sie opferte sich im Dienste an den Kranken auf und bewahrte auch im Leiden ihren Starkmut. Bis zu ihrem Tod am 15. März 1660 leitete Louise de Marillac das Haus der  Genossenschaft in Paris. Sie wurde 1934 von Papst Pius XI. heilig gesprochen und ist Patronin der Sozialarbeiter.
(Martyrologium Sancrucense)

Reliquienschrein der hl. Louise de Marillac, Rue du Bac, Paris




Aussprüche von Louise von Marillac:

„Je größer und bedeutender eine Arbeit ist, umso wichtiger ist es, dass sie auf einem festen Fundament gründet. Dann wird sie nicht nur vollkommener, sondern auch nachhaltiger sein.“

„Gott führt durch alle Schwierigkeiten hindurch.“

„Wir schulden jedem Menschen Achtung.“ 

„Je größer und bedeutender eine Arbeit ist, umso wichtiger ist es, dass sie auf einem festen Fundament gründet. Dann wird sie nicht nur vollkommener, sondern auch nachhaltiger sein.“

„Wir schulden jedem Menschen Achtung.“
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